Herr Kristian Frigelj, wohnhaft in Kamen, fragte als Sprecher der Elternge­mein­schaft zur Rettung der Astrid-Lindgren-Grundschule nach, wie die Verwaltung und der Rat sich zur Erhaltung des Teilstandortes positioniere.

Er erläuterte die aktuelle Situation des Schulverbundes in Heeren-Werve und die Sorge der El­tern­gemeinschaft, dass im Teilstandort Astrid-Lindgren-Schule im nächsten Jahr keine Ein­gangs­klasse gebildet werde, obwohl für den Teilstandort 20 Kinder angemeldet worden seien. Die gesetzlich geforderte Mindestklassenstärke werde damit erfüllt.

Die Elterngemeinschaft werbe dafür, dass sich noch weitere Eltern für den Teilstandort ent­schei­den. Die Erhaltung der Astrid-Lindgren-Schule biete viele erhaltenswerte Vorteile für die Kinder. Eine Zusammenballung aller Kinder an der Stammschule werde nicht als för­der­lich angesehen.

Er überreichte dem Bürgermeister ein Positionspapier der Elterngemeinschaft.

 

Herr Brüggemann hob zunächst hervor, dass die Bildung des Schulverbundes von den Gre­mien einstimmig beschlossen worden sei. Diese Entscheidung gelte immer noch. Die Position des Schulträgers beinhalte, dass der Teilstandort solange geöffnet gehalten werde, wie es dort zu einer Klassenbildung komme. Zudem soll gewährleistet werden, dass jedes Kind seine Schul­laufbahn an der Schule beenden könne, wo sie auch begonnen habe.

Zur Verdeutlichung der Situation für den Schulverbund wies er unter Bezugnahme auf die im Schulausschuss vorgetragenen Zahlen der nächsten Jahre auf die schwan­kenden und tendenziell sinkenden Zahlen bei Kindern im Einschulungsalter im Stadt­teil Heeren in den nächsten Jahren hin.

Rechtlich werde für eine Klassenbildung eine Mindestschülerzahl von 18 vorausgesetzt.

Herr Brüggemann wies daraufhin, dass über diese Mindestzahl hinaus die Schulkonferenz be­schließe, wie die Klassenbildung an den beiden Standorten gestaltet werde. Diese Aspekte seien nicht Bestandteil der Betrachtung des Schulträgers.

 

Herr Bürgermeister Hupe sagte Herrn Frigelj zu, dass das ihm überreichte Positionspapier der Elterngemeinschaft auch an die Fraktionen weitergereicht werde.