Beschluss:

 

 


Herr Güldenhaupt trug als Vorsitzender beider Vereine zunächst nochmals die Inhalte und Ziele dieser gemeinnützigen Vereine vor, die der Rat 2003 und 2007 beschlossen hat.

 

Der Förderverein für Jugendhilfe sei ein wichtiges Standbein der Jugendhilfe zur schnellen und flexiblen Hilfe in den Familien und zur Unterstützung der offenen Jugendarbeit mit vielen Pro­jekten.

 

Der Mensaverein sei ebenso erfolgreich in der Versorgung der Schülerinnen und Schüler mit kostengünstigem und gesundem Essen.

 

Er dankte den vielen Spendern, die beide Vereine unterstützen. Insbesondere der „FÖR JU“ brauche neben den Sponsoren noch komm. Haushaltsmittel, die letztendlich aber den Haushalt des Jugendamtes entlasten.

 

Der Mensaverein arbeite, bis auf einen geringen in den Haushalt eingestellten Betrag, völlig ohne die erhebliche kommunale Stützung des Versorgungssystems der früheren Jahre.

 

Zunächst referierte der Geschäftsführer Herr Dunker für den Förderverein für Jugendhilfe:

 

Der Förderverein für Jugendhilfe bestehe mittlerweile seit sieben Jahren und sei auf der Basis der engen Kooperation mit dem Fachbereich Jugend, Schule und Sport aus dem Spektrum der Kamener Jugendhilfe nicht mehr wegzudenken.

Mit den Schwerpunkten „ergänzende Hilfen zur Erziehung“, Unterstützung einer bedarfsorien­tierten offenen Kinder- und Jugendarbeit, der „Streetworkarbeit“, Projektarbeit in der Gesund­heitsförderung, Bildungs- und Sportangeboten für Menschen mit Migrationshintergrund und der Betreuung der Offenen Ganztagsschule und der Nachmittagsbetreuung an der Förderschule Käthe-Kollwitz-Schule beschäftige der Verein zur Zeit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Der Vorteil für das Kamener Jugendhilfesystem sei die unverzügliche und unbürokratische Un­terstützung im niederschwelligen Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.

 

Der Förderverein arbeite im Rahmen der kommunalen Zusammenarbeit ausschließlich ergän­zend und nicht ersetzend. Die klassischen, mit eigenen Kräften besetzten Arbeitsbereiche der ambulanten Diensten des Fachbereiches Jugend, Schule und Sport werden sinnvoll ergänzt.

 

Neben den kommunalen Zuschüssen werde der Förderverein durch zahlreiche Spenden von Kamener Vereinen und Unternehmen sowie der Bevölkerung unterstützt.

 

Herr Güldenhaupt ging dann noch einmal auf den Mensaverein ein.

Der steigende Zuschussbedarf (65.000 € bei 230 Essen täglich) habe 2006 zur Überlegung ge­führt, den Mensaverein zu gründen. Durch den Rat wurde die Gründung des Mensavereines 2007 beschlossen.

Das seinerzeitige Förderma(h)l sei hier eingebracht worden.

Zunächst wurde mit 5 Mitarbeiterinnen und 1 Koch die Arbeit aufgenommen.

Durch die Belieferung der OGS-Schulen konnten die Essenzahlen sehr schnell gesteigert wer­den. Auch das Landesprogramm “Kein Kind ohne Mahlzeit“ sei hier hilfreich und gut gewesen, so Herr Güldenhaupt. Neben den Grundschulen kamen die Förderschule, die Hauptschule und das Gymnasium (2 lange Unterrichtstage) dazu, weiter werden bereits 2 Kindergärten versorgt.

Zur Zeit werden mit insgesamt 12 MitarbeiterInnen in Teilzeit, davon 2 Köche und 2 Fahrer, täg­lich durchschnittlich etwa 700 - 800 Essen hergestellt und verteilt. Der Umsatz belaufe sich auf rd. 300.000,-- € jährlich, wobei die Kosten je Essen in der OGS von 2,00 € noch bis 31.7.2011 festgeschrieben seien.

Frau Dyduch dankte für die gelungene und nachhaltige Arbeit.

 

Aufgrund einer Pressemitteilung fragte Frau Hartig nach, ob es zukünftig möglich sei, mehr Kin­dergärten mit Mittagessen zu versorgen.

 

Herr Güldenhaupt erklärte, dass zur Zeit über eine an sich wünschenswerte Ausweitung der Versorgung für Kindertagesstätten nachgedacht werde, hierzu seien jedoch noch organisatori­sche und logistische Fragen zu erörtern, die im Laufe des Jahres 2011 zu einem Ergebnis füh­ren werden.