Sitzung: 17.11.2010 Jugendhilfeausschuss
Beschluss:
Herr Güldenhaupt trug als Vorsitzender
beider Vereine zunächst nochmals die Inhalte und Ziele dieser gemeinnützigen
Vereine vor, die der Rat 2003 und 2007 beschlossen hat.
Der Förderverein für
Jugendhilfe sei ein wichtiges Standbein der Jugendhilfe zur schnellen und
flexiblen Hilfe in den Familien und zur Unterstützung der offenen Jugendarbeit
mit vielen Projekten.
Der Mensaverein sei
ebenso erfolgreich in der Versorgung der Schülerinnen und Schüler mit
kostengünstigem und gesundem Essen.
Er dankte den
vielen Spendern, die beide Vereine unterstützen. Insbesondere der „FÖR JU“
brauche neben den Sponsoren noch komm. Haushaltsmittel, die letztendlich aber
den Haushalt des Jugendamtes entlasten.
Der Mensaverein
arbeite, bis auf einen geringen in den Haushalt eingestellten Betrag, völlig
ohne die erhebliche kommunale Stützung des Versorgungssystems der früheren
Jahre.
Zunächst referierte
der Geschäftsführer Herr Dunker für
den Förderverein für Jugendhilfe:
Der Förderverein
für Jugendhilfe bestehe mittlerweile seit sieben Jahren und sei auf der Basis
der engen Kooperation mit dem Fachbereich Jugend, Schule und Sport aus dem
Spektrum der Kamener Jugendhilfe nicht mehr wegzudenken.
Mit den Schwerpunkten
„ergänzende Hilfen zur Erziehung“, Unterstützung einer bedarfsorientierten
offenen Kinder- und Jugendarbeit, der „Streetworkarbeit“, Projektarbeit in der
Gesundheitsförderung, Bildungs- und Sportangeboten für Menschen mit
Migrationshintergrund und der Betreuung der Offenen Ganztagsschule und der
Nachmittagsbetreuung an der Förderschule Käthe-Kollwitz-Schule beschäftige der
Verein zur Zeit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der Vorteil für das
Kamener Jugendhilfesystem sei die unverzügliche und unbürokratische Unterstützung
im niederschwelligen Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.
Der Förderverein
arbeite im Rahmen der kommunalen Zusammenarbeit ausschließlich ergänzend und
nicht ersetzend. Die klassischen, mit eigenen Kräften besetzten Arbeitsbereiche
der ambulanten Diensten des Fachbereiches Jugend, Schule und Sport werden
sinnvoll ergänzt.
Neben den
kommunalen Zuschüssen werde der Förderverein durch zahlreiche Spenden von
Kamener Vereinen und Unternehmen sowie der Bevölkerung unterstützt.
Herr Güldenhaupt ging dann noch einmal auf
den Mensaverein ein.
Der steigende
Zuschussbedarf (65.000 € bei 230 Essen täglich) habe 2006 zur Überlegung geführt,
den Mensaverein zu gründen. Durch den Rat wurde die Gründung des Mensavereines
2007 beschlossen.
Das seinerzeitige
Förderma(h)l sei hier eingebracht worden.
Zunächst wurde mit
5 Mitarbeiterinnen und 1 Koch die Arbeit aufgenommen.
Durch die
Belieferung der OGS-Schulen konnten die Essenzahlen sehr schnell gesteigert werden.
Auch das Landesprogramm “Kein Kind ohne Mahlzeit“ sei hier hilfreich und gut
gewesen, so Herr Güldenhaupt. Neben den Grundschulen kamen die Förderschule,
die Hauptschule und das Gymnasium (2 lange Unterrichtstage) dazu, weiter werden
bereits 2 Kindergärten versorgt.
Zur Zeit werden mit
insgesamt 12 MitarbeiterInnen in Teilzeit, davon 2 Köche und 2 Fahrer, täglich
durchschnittlich etwa 700 - 800 Essen hergestellt und verteilt. Der Umsatz
belaufe sich auf rd. 300.000,-- € jährlich, wobei die Kosten je Essen in der
OGS von 2,00 € noch bis 31.7.2011 festgeschrieben seien.
Frau Dyduch dankte für die gelungene und
nachhaltige Arbeit.
Aufgrund einer
Pressemitteilung fragte Frau Hartig
nach, ob es zukünftig möglich sei, mehr Kindergärten mit Mittagessen zu
versorgen.
Herr Güldenhaupt erklärte, dass zur Zeit
über eine an sich wünschenswerte Ausweitung der Versorgung für
Kindertagesstätten nachgedacht werde, hierzu seien jedoch noch organisatorische
und logistische Fragen zu erörtern, die im Laufe des Jahres 2011 zu einem
Ergebnis führen werden.