Anhand eines Folienvortrages (Anlage 1) berichte Herr Kanz – Leiter der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen – u. a. über die gesetzlichen Grundlagen, die Prinzipien der Arbeit, den Ablauf des Beratungsprozesses sowie über statisti­sche Zahlen, spezifische Einzelangebote und Vernetzungsaufgaben. Ferner gab er einen Aus­blick auf die personellen Veränderungen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kusber teilte Herr Kanz mit, dass es sinnvoll sei, neben den Grund­schulen auch mit anderen Schulformen zusammenzuarbeiten. Eine Fragebogenaktion zum Thema Effektivität der Beratungsstelle sei ebenfalls wünschenswert, sofern entsprechendes Personal bereitgestellt werden könne.

 

In Bezug auf den Bericht merkte Frau Möller an, dass Eltern durch die MitarbeiterInnen der Kindertageseinrichtun­gen häufiger an die Beratungsstelle verwiesen würden, die Eltern dieses Angebot nur nicht immer an­nehmen würden.

 

Herr Kanz gab bekannt, dass in den Familienzentren die Beratungsstelle bereits vor Ort sei. Dadurch sei es möglich, die Leiterinnen mit in das Beratungsgespräch einzubeziehen. Eine frühe Hilfeinstallation sei ebenso wichtig wie eine größere Verantwortung seitens der Ärzte, die eher dazu geneigt seien, Fälle zu verharmlosen.

Mit einer Art Checkliste, die in den Kindertageseinrichtungen geführt werden, können Ärzte schneller und effektiver handeln.

 

An dieser Stelle sei es wichtig, nachhaltig – auch mit dem Förderverein – ins Gespräch zu kom­men, betonte Frau Dyduch.

 

Auf Nachfrage von Frau Sändker gab Herr Kanz bekannt, dass die Anzahl der Familien mit Migrationshintergrund, die die Beratungsstelle aufsuchen, weiter steige. Vor allem in der türki­schen Gemeinde habe sich eine Art „Schneeballsystem“ entwickelt.

 

Familien mit polnischem, russischem oder südosteuropäischem Migrationshintergrund lösen ihre Probleme eher innerhalb des Familienverbandes. Daher habe es hier keine Veränderung der Fallzahlen gegeben.

 

Frau Dyduch dankte Herrn Kanz und seinen Mitarbeitern für die geleistete Arbeit und wünschte ihm einen schönen Jahresabschluss.