Sitzung: 17.11.2010 Jugendhilfeausschuss
Anhand eines
Folienvortrages (Anlage 1) berichte Herr Kanz
– Leiter der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte
Bergkamen und Kamen – u. a. über die gesetzlichen Grundlagen, die Prinzipien
der Arbeit, den Ablauf des Beratungsprozesses sowie über statistische Zahlen,
spezifische Einzelangebote und Vernetzungsaufgaben. Ferner gab er einen Ausblick
auf die personellen Veränderungen.
Auf Nachfrage von
Herrn Kusber teilte Herr Kanz mit, dass es sinnvoll sei, neben
den Grundschulen auch mit anderen Schulformen zusammenzuarbeiten. Eine
Fragebogenaktion zum Thema Effektivität der Beratungsstelle sei ebenfalls
wünschenswert, sofern entsprechendes Personal bereitgestellt werden könne.
In Bezug auf den
Bericht merkte Frau Möller an, dass
Eltern durch die MitarbeiterInnen der Kindertageseinrichtungen häufiger an die
Beratungsstelle verwiesen würden, die Eltern dieses Angebot nur nicht immer annehmen
würden.
Herr Kanz gab bekannt, dass in den
Familienzentren die Beratungsstelle bereits vor Ort sei. Dadurch sei es
möglich, die Leiterinnen mit in das Beratungsgespräch einzubeziehen. Eine frühe
Hilfeinstallation sei ebenso wichtig wie eine größere Verantwortung seitens der
Ärzte, die eher dazu geneigt seien, Fälle zu verharmlosen.
Mit einer Art
Checkliste, die in den Kindertageseinrichtungen geführt werden, können Ärzte
schneller und effektiver handeln.
An dieser Stelle
sei es wichtig, nachhaltig – auch mit dem Förderverein – ins Gespräch zu kommen,
betonte Frau Dyduch.
Auf Nachfrage von
Frau Sändker gab Herr Kanz bekannt, dass die Anzahl der
Familien mit Migrationshintergrund, die die Beratungsstelle aufsuchen, weiter
steige. Vor allem in der türkischen Gemeinde habe sich eine Art
„Schneeballsystem“ entwickelt.
Familien mit polnischem,
russischem oder südosteuropäischem Migrationshintergrund lösen ihre Probleme
eher innerhalb des Familienverbandes. Daher habe es hier keine Veränderung der
Fallzahlen gegeben.
Frau Dyduch dankte Herrn Kanz und seinen
Mitarbeitern für die geleistete Arbeit und wünschte ihm einen schönen
Jahresabschluss.