Herr Brüggemann unterrichtete die Mitglieder des Straßenverkehrsausschusses darüber, dass der Wunsch von Anwohnern der Kämerstr. auf Abbindung vom Nordring und auf ein­hüftiges Parken bereits in der letzten Sitzung des Straßenverkehrsausschusses am 26.05.1999 vorgetragen worden sei und seitens der Mitglieder des Straßenverkehrsaus­schusses keine Einwände gegen eine Abbindung und gegen die Zulassung des einhüftigen Parkens bestanden.

Der Ausschuss habe jedoch gebeten, die möglichen Planvarianten zur Kenntnis vorzulegen.

 

Die Verwaltung habe diese Varianten erarbeitet.

Die einzelnen Abbindungsvarianten wurden von Herrn Liedtke mittels eines Tageslicht­schreibers wie folgt vorgestellt, wobei er zunächst den Istzustand darstellte:

 

Eine Variante sieht eine vollständige Abbindung mit baulich zu erstellenden Parkplätzen und Begrünung vor, welche allerdings Kosten in Höhe von 50.000,00 DM verursacht.

 

Bei der zweiten Variante ist nur eine Abbindung mittels Poller und Markierungen vorgesehen. Ferner sollten einige Bäume in die Asphaltfläche eingebracht werden. Diese Variante würde den städtischen Haushalt mit Kosten von unter 10.000 DM belasten.

 

Von Herrn Stahlhut wurde hierzu ausgeführt, dass jegliche Abbindung von Straßen bei ihm Bauschmerzen hervorrufe, da hierdurch Bedürfnisse geweckt würden, auch wenn es sich nur – wie hier - um die Abbindung einer Fahrtrichtung handele. Die von ihm gesehenen Belas­tungen für den Rettungsdienst (längere Fahrzeit) konnten von Herrn Brüggemann entkräftet werden, da Feuerwehr und Polizei keine Bedenken geäußert hatten.

 

Herr Wiebusch merkte an, dass bei Vornahme der Abbindung für die Radfahrer eine Bord­steinabsenkung vorgenommen werden müsse, um diesen die Zufahrt zu dem Radweg auf dem Nordring zu ermöglichen.

 

Von Herrn Henning, welcher ebenfalls von den Anwohnern angesprochen worden war, wurde mitgeteilt, dass sich die Situation durch das Anordnen des einhüftigen Parkens sowie der Haltverbote am Eingangsbereich Kämerstr./Mechelnkamp tagsüber entspannt hätte. Das Haltverbot werde jedoch des Nachts missachtet.

 

Auf die Frage von Herrn Klein, ob noch eine Beschlussvorlage folge, wurde von Herrn Brüggemann auf die Zustimmung des Straßenverkehrsausschusses in der Sitzung am 26.05.1999 verwiesen.

Jetzt gehe es lediglich darum, dass sich der Straßenverkehrsausschuss nach Sachvortrag für die kostengünstigere Variante entscheidet. Erst zu finanziell besseren Zeiten werde auch über eine städtebaulich-ökologische Aufwertung zu diskutieren sein.

 

Von den Mitgliedern des Straßenverkehrsausschusses wurden keine Bedenken erhoben.