Zunächst gab Herr Neunert folgende Sachstandsinformationen zu den Baumaßnahmen „Umgestaltung Bahnhofsumfeld“ anhand des Lageplans sowie aktueller Fotos (Präsentation S. 23 bis 29):

 

Wohnumfeldverbesserung Bahnhofstraße
(Bereich zwischen Poststraße und Westicker Straße)

  • Deckschicht wird zeitnah eingezogen (Verzögerung aufgrund der Witterung).
  • Pflanzbeete werden in der kommenden Woche bearbeitet.
  • neuer Bauzeitenplan ist abhängig vom Ablauf der Altlastensanierungsarbeiten im Bereich Bahnhofstraße/Westicker Straße

Bereich vor dem Parkhaus

  • Gestaltung in Anlehnung an Adenauerstraße.
  • 2-reihige Baumreihe wird gepflanzt.
  • Fahrradanlehner werden installiert.
  • Buskap wird gebaut.

Westicker Straße

  • Straßenbau erfolgt im Anschluss an den Kanalbau.
  • Derzeit werden die Hausanschlüsse erstellt.

Altlastensanierung Bahnhofstraße/Westicker Straße

  • Auftrag ist vergeben.
  • Baustelleneinrichtung erfolgt.

Parkhaus

  • Parkleitsystem wurde in Betrieb genommen – Anlage muss noch justiert werden.
  • Parkhaus ist ausgelastet.

 

Zum Altlastenfund (Teerölbecken) ergänzte Herr Liedtke, dass die erforderlichen Zuwendungsanträge bei der Bezirksregierung Arnsberg gestellt wurden. Die grundsätzliche Förderfähigkeit wurde bestätigt. Die Genehmigung eines vorzeitigen Maßnahmebeginns läge der Verwaltung vor. Die Förderaussichten werden als gut beurteilt. Der Fördersatz liegt bei 80 % der zuwendungsfähigen Kosten. Antragsgrundlage bildete der vom Gutachter geschätzte Kostenansatz von rd. 729 T€. Nach derzeitigem Stand betragen die Kosten rd. 500 T€. Ein Nachtrag durch eine belastete Fläche im Einmündungsbereich der Westicker Straße wird noch erwartet. Trotz des engen Untersuchungsrasters können weitere Funde im Umfeld nicht ausgeschlossen werden, die Erhöhungen der Auftragssummen zur Folge hätten. Bisher wird jedoch der beantragte Kostenrahmen nicht überschritten. Für die Dauer der Altlastensanierung erfolgt die Anbindung zum Restaurant und zur Arztpraxis über die dann neu fertig gestellte Bahnhofstraße.

 

Herr Kloß erkundigte sich, ob Leerrohre bzw. Stromleitungen für die Anschlüsse von Parkautomaten vorgesehen seien.

Dazu erläuterte Herr Neunert, dass es sich bei den Stellplätzen um geförderte P+R-Anlagen handele, die von einer Bewirtschaftung ausgeschlossen seien. Auch eine Bewirtschaftung des Parkhauses sei aufgrund der bestehenden Förderrichtlinien ausgeschlossen.

 

Herr Diederichs-Späh fragte nach, ob im Rahmen der Altlastenuntersuchung auch Asbestbelastungen festgestellt wurden und bat um Informationen zum Sanierungsverfahren.
Alle Parameter wurden in Abstimmung mit dem Kreis Unna untersucht, so erklärte Herr Liedtke. In Bezug auf Asbest gebe es keine Auffälligkeiten. Die Sanierung erfolge nach dem vom Gutachter erarbeiteten Sanierungskonzept. Problematisch sei die Ausgasung zu sehen. Aus diesem Grunde erfolgen die Sanierungsarbeiten in einem abgedichteten Zelt mit entsprechenden Schutzeinrichtungen (Filter, Schutzkleidung, abgedichtete Behälter, etc.).


Zur Anfrage von Frau Scharrenbach zum Standort der Toilettenanlage im Bahnhofsumfeld verwies Herr Liedtke auf den vorliegenden Lageplan (s. Präsentation S. 23 – Standort zwischen P+R-Stellplatz u. Bahnhofsgebäude).

Mit Blick auf die Diskussion um die Notwendigkeit eines Aufzuges im Parkhaus, erkundigte sich Frau Schneider nach den im Umfeld vorhandenen Behinderten- u. Familienstellplätzen.

Diesbezüglich wies Herr Neunert darauf hin, dass im Eingangsbereich des Parkhauses Familien- und Frauenparkplätze ausgewiesen seien. Insgesamt 4 Behindertenparkplätze sind vorgesehen. Zwei befinden sich auf der P+R-Anlage neben dem Bahnhof und weitere zwei werden noch am Außenbereich des Parkhauses gegenüber der Polizei ausgewiesen. Damit sind für Behinderte kurze Wegeverbindungen im Umfeld zum Bahnhof vorgesehen.

 

Auf Anfrage von Frau Schneider, wie lange diese für die Verkehrsteilnehmer wenig geordnete Situation im Bahnhofsumfeld noch anhalten würde, verwies Herr Neunert auf die anfangs getroffene Aussage, dass derzeit noch kein aktueller Bauzeitenplan vorliege. Somit könne er noch keine konkrete Aussage dazu treffen. Der Planungs- und Umweltausschuss werde über den aktualisierten Bauzeitenplan informiert, wenn er vorliege.

 

Zur Zeitschiene für die Realisierung der Umbaumaßnahmen der Bahn (MOF 2) bat Herr Diederichs-Späh um Informationen.
Darüber lägen noch keine detaillierten Informationen vor, so erklärte Herr Liedtke. Die Planung sehe eine Umsetzung in 2011 vor. Die Verwaltung sei um Abstimmung mit der Bahn bemüht.


Im Bereich des Zebrastreifens an der Unterführung wies Frau Dreher auf mögliche Gefahrensituationen für Fußgänger und Radfahrer bei der Querung hin, die aufgrund des schmalen Bürgersteiges bestünden.

Die Verwaltung nahm dies zur Kenntnis.

Nach zwischenzeitlich eingeholten Aussagen von Polizei und VKU kann die Gefährdung nicht bestätigt werden.