Herr Lipinski begrüßte, dass diese wichtige Angelegenheit nochmals im zuständigen Ausschuss angesprochen wird, nachdem nunmehr auch die Pläne vorliegen.

 

Herr Jungmann informierte kurz über den Hintergrund des Programms und erläuterte anhand eines Planes die für das Projekt an den Gesamtschulen vorgesehenen Maßnahmen. Insgesamt soll eine Fläche von rd. 11.300 qm entsiegelt bzw. vom Kanalnetz abgekoppelt werden. Die Kosten betragen rd. 625.000,00 DM, wobei eine 80-%ige Förderung erfolgt. Durch die nunmehr an den Gesamtschulen geplanten Maßnahmen können Abwasser­gebühren in Höhe von rd. 20.000,00 DM pro Jahr eingespart werden.

Die Maßnahme soll, nach Beginn im Frühjahr, noch im Jahr 2000 abgeschlossen werden.

 

Herr Hasler wies auf die lange Amortisationszeit der Gesamtinvestition für dieses geplante Projekt hin und fragte, ob die geplanten Maßnahmen einfacher gestaltet werden können.

 

Herr Flaskamp betonte, dass eine solche ökologische Maßnahme nicht nur unter finan­ziellen Aspekten gesehen werden könne. Durch das Gesamtprojekt "Route des Regen­wassers" würden die in der Vergangenheit verursachten Fehlentwicklungen korrigiert.

 

Herr Hasler erklärte, dass der Sinn ökologischer Maßnahmen grundsätzlich nicht in Frage gestellt werde. Jedoch sei die Kosten-Nutzen-Relation in diesem Falle nicht stimmig. Die zur Verfügung gestellten Fördermittel sollten eher dazu verwendet werden, Zuschüsse an Private zu gewähren. Hierdurch könnte möglicherweise ein größerer Nutzen erzielt werden.

 

Herr Flaskamp betonte, dass die Projekte speziell an Schulen aufgrund ihrer Vorbildfunktion ausgewählt wurden. Dieses gelte insbesondere für die Gesamtschulen mit ihren rd. 2.000 Schülern.

 

Herr Klein fragte, mit welchen Pflegekosten gerechnet wird.

 

Herr Flaskamp erläuterte, dass die Folgekosten derzeit nicht beziffert werden können. Der Pflegeaufwand soll jedoch so gering wie möglich gehalten werden. Hierbei werde insbe­sondere versucht, die Schulen einzubinden. Das Engagement der Gesamtschulen habe in der Vergangenheit bewiesen, dass dieses grundsätzlich möglich ist.