Den Stand der laufenden Maßnahmen stellte Herr Jungmann an Hand von Fotos und Plänen vor:

 

-          Das Regenklärbecken und das Regenrückhaltebecken am Schatt­weg konnten trotz der erschwerten Bauphase aufgrund der schwie­rigen Boden-, Wasser und Wetter­verhält­nisse im Sommer 2009 fer­tig gestellt werden.

-          Mit den Kanalbauarbeiten zur Erneuerung der Abwasseranlagen in der Straße „Am Schwimmbad“ wurde im Mai 2009 begonnen. Als erste Maßnahme ist ein Beweissiche­rungsverfahren an den Gebäu­den durchgeführt worden. Danach wurde das Grund­was­ser abge­senkt. Der Rohrdurchmesser des Altkanals DN 900 wurde gegen einen Rohr­durchmesser DN 1400 ausgetauscht. An niederschlags­reichen Tagen wurde der Bau­ablauf soweit gestört, dass die Kanal­bauarbeiten völlig zum Stillstand kamen. Grund hierfür bildeten die großen Abwassermengen aus dem Abfangsammler des Lippever­bandes, die einen Rückstau in der Baugrube hervorriefen.

Die Kanalbauarbeiten sind bis zu der Straße „In der Aue“ bereits fertig gestellt. In dem Abschnitt von der Seseke bis zur Wilhelm-Bläser-Straße ist die Fahrbahn bereits fertig gestellt und für den Verkehr freigegeben worden. Während der Weihnachtszeit soll die Baugrube geschlossen und der Bauabschnitt unter Einschränkun­gen für den Verkehr freigegeben werden.

-          Der Kanalbau in der Hansastraße, der im Dezember 2008 begonnen hatte, ist komplett fer­tig gestellt.

-          Die Arbeiten im Rahmen des 2. Bauabschnittes Südfeld schreiten voran und haben be­reits die Herman-Löns-Straße erreicht. Die bis­herigen Bauarbeiten im Südfeld wurden insbesondere aufgrund der Vielzahl der vorgefundenen und teilweise nicht angezeigten, aber groß dimensionierten Versorgungsleitungen und dem torfigem Un­tergrund stark be­hindert und erschwert. Die neuen Kanäle bestehen aus Steinzeugrohren. Wie bereits bei anderen Maßnahmen erprobt, wurde der ausgehobene Boden mit Kalk vermischt und wieder ein­gebaut. Als weitere Besonderheit musste im Rahmen der Baumaß­nahme ein provisorischer Fußweg auf einem Privatgelände angelegt werden, um einen Schulweg zu sichern.

-          Als zusätzliche Kanalbaumaßnahme (die nicht im Wirtschaftsplan 2009 veranschlagt ist) wurde mit den Kanalbauarbeiten im Rahmen der Errichtung des Gesundheitszentrums an der Nordenmauer be­gonnen.

-          Eine weitere nicht geplante Kanalbaumaßnahme, die ausgeführt wurde, ist die Aus­wechselung einer kompletten Kanalhaltung in der Wasserstraße in Kamen-Heeren. Nachdem ein Teilstück der Kanal­haltung eingefallen und ein Inlinerverfahren nicht ge­eignet war, mussten die Kanalbauarbeiten im offenen Verfahren ausgeführt werden.

 

Abschließend wies der technische Leiter Herr Jungmann darauf hin, dass auch einige Kanalpla­nungen und Maßnahmen in 2009 verschoben werden mussten, weil durch den sogenannten Erdfall in Wasserkurl intensiv Perso­nalkapazität des Eigenbetriebes gebunden wurde.

 

Herr Baudrexl bemerkte, dass es für den Gebührenzahler günstiger ist, wenn nicht alle geplan­ten Investitionen auch tatsächlich umgesetzt werden.

Bei Realisierung aller geplanten Maßnahmen würden die Gebühren sonst stark ansteigen.

 

Frau Dyduch dankte dem technischen Leiter für seinen anschaulichen Be­richt.