Sitzung: 15.06.2009 Planungs- und Umweltausschuss
Mitteilungen zu Bauvorhaben
Herr Liedtke informierte über das Bauvorhaben Max Bahr, Zollpost. Die Baugenehmigung für den Baumarkt sei zwischenzeitlich erteilt worden. Der Baubeginn solle zeitnah erfolgen. Eine Veränderung der inneren Erschließung Zollpost ist gewünscht. Er stellte die Planungen dafür vor (s. Präsentation S. 36 + 37). Eine Verkürzung der Verkehrswege (keine zwingenden Umfahrung mehr) ist vorgesehen. Es sollen zu diesem Zweck zwei Kreisverkehre gebaut werden. Die Verwaltung beabsichtigt, mit dem Investor eine entsprechende Erschließungsvereinbarung abzuschließen. Der Ausbau würde nach den Vorgaben der Stadt Kamen durchgeführt und die aktuellen städtischen Ausbaustandards berücksichtigt. Nach Fertigstellung würden die Anlagen in die Straßenbaulast der Stadt Kamen kostenlos übernommen.
Anfragen zu Bauvorhaben
Herr Kloß und Herr Kühnapfel baten um einen Sachstandsbericht zum Bauvorhaben Marktstraße.
Diesbezüglich teilte Herr Liedtke mit, dass die bauaufsichtliche Genehmigung erteilt wurde. Die Umlegung von Leitungen erfolgte durch die GSW. Der erforderliche Grunderwerb ist abgeschlossen. Alle erforderlichen Genehmigungen liegen vor. Eine städtebauliche Verbesserung wird durch die Baumaßnahme erwartet. In Bezug auf die Diskussion im Planungs- und Umweltausschuss sei die Fassade nochmals überarbeitet worden. Symmetrie und Achsen wurden dabei berücksichtigt. Im Erdgeschoss befindet sich ein 4,50 m bis 5,00 m tiefer 1-geschossiger Anbau mit Dachgarten.
Nach Auffassung von Herrn Kühnapfel sei die Planung nicht wesentlich geändert und angepasst worden.
Herr Liedtke wies darauf hin, dass gerade im Bereich der Marktstraße immer wieder Flächeninanspruchnahmen zugelassen wurden, die eine zeitgemäße Nutzung ermöglichten. Die derzeitige Entwicklung beurteilte er positiv als weitere städtebaulich Aufwertung des Bereiches.
Unabhängig von ästhetischen Ansprüchen, so erklärte Herr Baudrexl, sehe auch er eine städtebauliche Aufwertung. Seitens der IHK habe die Stadt Kamen ein großes Lob für die öffentliche Infrastruktur erhalten. In Bezug auf die Größe der Fußgängerzone seien Leerstände in den Randbereichen nicht zu vermeiden. Wettbewerb der Investoren ermögliche eine Auswahl – dies sei ein normaler Prozess. Der städtebaulichen Entwicklung - insbesondere mit privatem Engagement - sei ein hoher Stellenwert zuzurechnen.
Herr Kissing sprach sich dafür aus, die private Leistungsbereitschaft ausdrücklich zu fördern. Hier sei eine Interessenabwägung erforderlich.
Frau Gerdes unterstützte Herrn Kissing. Immobilienbesitzer sollten unterstützt werden und nicht kritisiert.
Frau Schneider erklärte, dass ihrer Meinung nach eine Aufgabe des Planungs- und Umweltausschusses darin bestünde, den Investoren „auf die Finger“ zu schauen. Ihrerseits werde eine kritische Begleitung gewünscht.
Herr Lipinski verdeutlichte, dass die städtebauliche Weiterentwicklung angestrebt wird und weiter zu betreiben ist.