Der technische Leiter des Eigenbetriebes Stadtentwässerung, Herr Jungmann, stellte den Sachstand zu folgenden Maßnahmen anhand von anschaulichen Plänen und Fotos vor:

 

 

Regenrückhaltebecken (RRB) und Regenklärbecken (RKB) am Schattweg

 

An der Stelle des einstigen Biotops wurden das Regenrückhaltebecken (Volumen: 2000 cbm) und das Regenklärbecken (Volumen: 130 cbm) bereits funktionsfähig. Um dem Barenbach zukünftig sauberes  Wasser zuzuleiten, ist die Vorklärung in dem Regenklärbecken erforderlich. Zur Sicherung des Geländes wurde ein Zaun errichtet. Die Gesamtbaumaßnahme wird voraus­sichtlich Anfang Juli beendet sein.

 

Am Schwimmbad / Bahnhofstraße

 

Die Vergabe für den Ausbau des I. Bauabschnittes ist für eine Angebotssumme von rd. 850 TEUR an die Firma Schneider gegangen. Eingeplant war eine Summe von rd. 1,2 Mio. Euro. Die Ausschreibung für den nächsten Bauabschnitt wird in Kürze erfolgen. Die gesamte Baumaßnahme erfolgt in offener Bauweise und kann nur mit einer Grundwasserabsenkung durchgeführt werden.

 

Die GSW hat die im Zuge der Umgestaltung des Bahnhofumfeldes notwendigen Versorgungs­leitungen bereits verlegt. Als weitere Vorarbeit wurde auch die Bestandsaufnahme für die Be­weissicherung abgeschlossen.

 

Die Umgestaltung des Bahnhofumfeldes mit neuem Parkhaus und mehreren Kreiseln mache eine wesentlich größere Dimensionierung des Kanalnetzes notwendig. Die bisherigen Altkanäle mit einem Durchmesser von 900 Millimetern werden ersetzt durch Rohre mit 1.400 Millimetern Durchmesser. Kurzfristig hatte sich ein bürokratisches Problem zur Anbindung an den größer dimensionierten Lippeverbandskanal ergeben, das zu einer einwöchigen Stilllegung der Bau­stelle führte. Mittlerweile konnten die Probleme ausgeräumt und die Bauarbeiten fortgesetzt werden.

 

Die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes ist für Oktober 2009 vorgesehen. Abhängig vom Wetter können sich evtl. Zeitverzögerungen ergeben, da auf Grund von größeren Regenwasser­mengen die Baustelle evtl. zeitweilig stillgelegt werden muss.

 

Hansastraße

 

Die GSW hat ihre Versorgungsleitungen gelegt. Der Kanalbau wurde Mitte Juni fertig gestellt und der geplante provisorische Straßenbau wird voraussichtlich bis Mitte Juli 2009 erfolgen.

 

Buschweg

 

Im März wurde die Sanierung des Kanals mit einem Inliner auf einer Länge von 150 m durch­geführt. Der Einzug des Inlinerschlauches mit Spezialgerät dauerte 3 Tage, eine weitere Nacht dauerte die notwendige innere Aushärtung des Inliners. 

 

Südfeld II. BA

 

Im Mai des laufenden Jahres wurde mit den Arbeiten begonnen. Im derzeitigen Ausbaubereich befinden sich ungewöhnlich viele Hauptversorgungsleitungen (u. a. Frischwasserleitungen der Gelsenwasser AG in DN 600 und DN 800), die einen Kanalbau im Pressverfahren notwendig machen. Für die anschließenden Bereiche ist eine offene Bauweise vorgesehen.

 

In der Droste-Hülshoff-Str. wird auf gesamter Strecke Steinzeugrohr verlegt. Auf Grund eines Nebenangebotes und zur Einsparung von Kosten wird der vorhandene ausgehobene und stark wasserhaltige Boden nicht ausgetauscht, sondern mit Kalk angereichert wieder eingebaut.

 

Da der Baustellenbereich im Südfeld auch Schulweg für viele ortsansässige, jüngere Schul­kinder darstellt, wurde in Abstimmung mit dem Eigentümer auf einem Privatgrundstück ein Fuß­weg angelegt, der den Schülern und sonstigen Fußgängern nun einen getrennten, sicheren und geschützten Weg gewährleistet.

 

Nach erfolgter Aushebung der Pressgruben wurde der Senkschacht abgeteuft mit einem Durch­messer von 3,60 m und 7,00 m Tiefe. In der 27 Kalenderwoche sollen die Vorpressarbeiten an­gefahren werden.

 

Neben den ungewöhnlich vielen, schon bekannten Versorgungsleitungen im Südfeld wurde im Rahmen der laufenden Bauarbeiten eine weitere alte Wasserleitungen (DN 500) der Gelsen­wasser AG entdeckt, die die Bauarbeiten noch weiter erschwert. Eine zusätzliche Baugrube ist notwendig, um diese Leitung zu umgehen.

 

Hauptsammler Bollwerk

 

Diese Maßnahme ist nicht Bestandteil des Wirtschaftsplanes 2009, jedoch kurzfristig notwendig geworden, da geplant ist, den Bereich kurzfristig mit einem Altenwohnheim zu überbauen. Für diese Überbauung ist es erforderlich, den Kanal mit Spundwänden zu sichern. Wenn nach Errichtung des Gebäudes später Schäden am Kanal auftreten, kann dieser auf mehrere Arten saniert werden. Der Kanal ist begehbar (DN 1.400) und kann auch von innen saniert werden. Falls die Schäden zu groß sind, bleibt als Alternative eine Trassenverlegung, deren Zusatz­kosten vom Eigentümer des Gebäudes auf Grund bereits getroffener entsprechender schrift­licher Vereinbarung zu tragen sind.