Beschluss:

 

Der Antrag der CDU Seniorenunion Kamen zur Berufung eines Demografiebeauftragten wird abgelehnt.


Abstimmungsergebnis: bei 4 Gegenstimmen mehrheitlich angenommen


Herr Hupe machte deutlich, dass bereits seit Jahren demografische Faktoren in der laufenden Verwaltungsarbeit Berücksichtigung fänden. Er sehe keine Notwendigkeit einen Beauf­tragten zu bestellen. Er stellte einen neuen Demografiebericht für das nächstes Jahr in Aus­sicht.

 

Herr Kissing befürwortete mit Blick auf Initiativen anderer Städte in dieser Angelegenheit, wie der Ausschuss der Stadt Schwerte, die Einrichtung eines Demografiebeauftragten. Dieser solle losge­löst von der Verwaltungsarbeit zudem unter privaten- und gesellschaftlichen Aspekten den dyna­mischen Prozess der Altersveränderung begleiten.

 

Herr Hupe entgegnete, dass bereits in verschiedenen Bereichen wie beispielsweise dem Flächennutzungsplan, Gebietsentwicklungsplan, dem Schulentwicklungsplan, im Jugendhilfe­bereich und der Seniorenarbeit die demografischen Faktoren mit einbezogen werden. Dies geschehe auch in Kontakt mit externen Partnern wie z.B. den Kirchen oder der AWO. Die Sensi­bilität für dieses Thema sei breit geprägt, es werde engagiert bearbeitet. Die gelebte Verwaltung sei bereits weiter, als durch den Antrag eingeklagt wird.

 

Seit ca. 10 Jahren sei dieses Thema beispielsweise für die Arbeit und Planung im Jugendbe­reich und der Kinderbetreuung unverzichtbar, argumentierte Frau Dyduch ergänzend. Aber auch in allen anderen Bereichen fänden die demografischen Aspekte Berücksichtigung. Der beantragte Weg sei damit bereits beschritten. Frau Dyduch legte dar, dass privatwirtschaftliche Gesichtspunkte mit einbezogen werden müssten. Sie plädierte für einen weiterhin sensiblen Umgang mit dem Thema und stellte heraus, dass die Verwaltung bereits in der Angelegenheit sehr gut aufgestellt ist und ein separater Beauftragter nicht nötig sei.

 

Herr Hasler erwiderte, dass gerade die Vielfalt Auslöser für den Antrag sei. Deswegen sei eine koordinierende Stelle in Form eines Demografiebeauftragten wichtig. Als Ansprechpartner könne diese Stelle die Federführung übernehmen.

 

Herr Klanke sprach sich dafür aus keine zusätzliche Stelle zu schaffen, da diese Querschnittsaufgabe bereits wesentlicher Punkt kommunalen Handelns sei.