Herr Kühnert berichtete über den Planungsfortschritt seit der letzten Sitzung. Der Abriss des alten Parkhauses starte im Sommer, der anschließende Neubau werde ca. ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Für Kanal- und Straßenbau im gesamten Projektbereich gehe man von etwa 2 ½ Jahren Bauzeit aus. In dieser Zeit werde es zu lokalen Sperrungen und Umleitungen des Verkehrs kommen. Derzeit arbeite man an tiefbautechnischen Details wie Bauhöhen und Anschlüsse.

Anhand einer Computerpräsentation und ausliegender Exponate erläuterte Herr Kühnert die Materialwahl und Farbgebung der angedachten Pflasterung und Gestaltungselemente, die sich an der Gestaltung der neuen Innenstadt orientieren.

 

Herr Liedtke bestätigte dieses Leitbild und ergänzte, dass es sich bei dem neuen Pflaster­material um Betonstein handeln werde. Er erläuterte anhand einer Auswahl die verschiedenen Oberflächenstrukturen der Steine und bot den Fraktionen an, die verschiedenen Pflaster- und Fassadensteine an einem gesonderten Termin im März nochmals bei Tageslicht zu präsen­tieren.

 

Herr Krause begrüßte die Vorgehensweise. Er fragte nach den Kosten der unterschiedlichen Materialien.

 

Herr Liedtke konnte noch keine abschließenden Kosten benennen, betonte aber, dass man bei der Materialwahl auf die Kostenseite achten werde.

 

Mit Blick auf die unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit der Betonsteine fragte Herr Kühnapfel, welche Umweltaspekte dabei zu beachten seien.

 

Herr Neunert berichtete über verschiedene Systeme der Steinversiegelung. Hinsichtlich Abrieb- und Abnutzungsverhalten der verschieden Steine lägen aber noch keine Ergebnisse aus Langzeitversuchen vor.

 

Herr Kühnert ergänzte, dass die Bauindustrie die weitestgehend auf Kunststoffbasis beruhende Oberflächenversiegelung bewirbt. Letztlich müsse man eine Abwägung zwischen natürlichen und künstlichen Steinzuschlagsstoffen treffen.

 

Mit Bezug auf die Niederschrift der letzten Sitzung und die Presseberichterstattung sprach Herr Kloß nochmals die existenziellen Sorgen des Kioskbetreibers im jetzigen Parkhaus und die unbefriedigende Toilettensituation in der neuen Planung an. Er wiederholte seine Bitte, beide Punkte in die Planung zu integrieren.

 

Herr Baudrexl erinnerte an seine Stellungnahme in der letzten Ausschusssitzung. Die Entwick­lung sei für den Kioskbetreiber bedauerlich. Die Stadtverwaltung habe daher auch mit der DB Service und der AWO gesprochen und eine Vermittlung versucht. Bei der so beschlossenen Planung und den gegebenen Rahmenbedingungen gebe es an der Stelle aber keine Lösung, die den Kiosk in das Parkhaus zurückkehren lässt. Ebenso werde es über die bisherige Toilettenanlage hinaus keine weiteren Kapazitäten geben.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kissing erklärte Herr Kühnert die Radwegeführung im Planbereich.

 

Herr Liedtke ergänzte, dass in der Bahnhofstraße, die als Tempo-30-Zone geplant sei, keine separaten Radwege angelegt werden.

 

Herr Lipinski bat die Anwesenden um ein Signal, ob sie mit den Ausführungen zum Projekt so einverstanden seien. Dieses wurde mehrheitlich bejaht.