Herr Liedtke informierte über das Programm „Lärmsanierung an Schienenwegen des Bundes„ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Er nahm Bezug auf die Bericht­erstattung in Bönen und Unna. Auch Kamen befinde sich seit vielen Jahren in der Prioritäten­liste. Laut Mitteilung der DB sei Kamen nun an der Reihe. Zwischenzeitlich sei die Bahnstrecke untersucht worden und die Lärmberechnungen lägen vor. Im Ergebnis sollen nunmehr 3 Abschnitte auf Kamener Stadtgebiet mit Lärmschutzwänden versehen werden. Er zeigte die Bereiche auf einem Lageplan (Poststraße – Lehnbachstr./Wittenberger Str. – Telgei). Die Bahn untersucht derzeit die technischen Umsetzungsmöglichkeiten. Ansprüche auf Maßnahmen aus dem Programm gibt es nur für Gebäude, die vor Inkrafttreten des BImSchG am 01.04.1974 errichtet wurden. Die Stadt Kamen kann bei der Gestaltung der Lärmschutzwände mit­bestimmen und sollte dies aufgrund der städtebaulichen Auswirkungen solcher Bauwerke (prägend durch Lage und Höhe) auch tun. Die DB erwartet eine entsprechende Rückmeldung von der Stadt Kamen. Mögliche Modelle stellte Herr Liedtke vor. Eine Besonderheit merkte er noch an. Eine geplante Lärmschutzwand soll über die denkmalgeschützte 5-Bogen-Brücke gehen. Hier erscheine es notwendig, eine gestalterische Sonderlösung für diesen Abschnitt zur Erzielung einer denkmalverträglichen Lösung anzustreben. Zum weiteren Vorgehen erläuterte Herr Liedtke, dass beabsichtigt sei, den Gutachter zu einer Sitzung des Planungs- und Umwelt­ausschusses in der ersten Jahreshälfte 2009 einzuladen und auf eine möglichst zeitnahe Umsetzung hinzuarbeiten.