Herr Brüggemann berichtete, dass insgesamt für die Heim- und Familienpflege rd. 3.350.000 € (veranschlagt 3.035.000 €) verausgabt werden; nachdem im Jahr 2007 2.850.000 € zu finan­zieren waren. Für das nächste Jahr gehe das Jugendamt in seiner Planung von 3.650.000 € aus – für die weiteren Jahre werde ein Rückgang der Kosten der Fremdunterbringung auf 3.100.000 € erwartet.

 

Zwar werden die Kosten der Unterbringung in der Familie auf 1,6 Mio. € steigen, indessen sollen die Kosten der Unterbringung in den Heimen auf 1,5 Mio. € sinken. Trotz der enormen Haus­haltsvolumina schreibe Kamen im statistischen Vergleich der Heimpflegeunterbringung noch immer positive Zahlen; mit 38 untergebrachten Kindern und Jugendlichen seien das 4,9 Fälle auf 1.000 unter 18-jährige. Die weiteren Zahlen in den Nachbargemeinden reichen von 5,2 über 6,3 bis 8,2 Fälle, jeweils bezogen auf 1.000 Jugendliche unter 18 Jahren.

 

Gleichwohl – ein Vergleich lasse sich mit Blick auf diese statistischen Zahlen nicht herstellen. Zu unterschiedlich seien die Stadtspezifika auch in dieser Region. Die Arbeit des Jugendamtes sei gut, gibt sich Herr Brüggemann überzeugt. Dennoch will er eine aufgabenkritische und personal­wirtschaftliche Strukturanalyse organisieren. Mit einem externen Unternehmen, der Gemeinde­prüfungsanstalt, solle im nächsten Jahr eine derartige Analyse unter Mitwirkung des Personals und des Personalrates und selbstverständlich auch des Jugendhilfeausschusses erfolgen. Einen entsprechenden Zwischenbericht werde der Jugendhilfeausschuss erhalten.