Herr Dunker berichtete von der am 29.10.2008 durchgeführten Trägerkonferenz.

Neben der Betreuungssituation der 3- bis 6-Jährigen in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege sowie der Entwicklung der unter-3-Jährigen-Betreuung wurde über die daraus resultierende Kostensteigerung und Kostenentwicklung berichtet. In diesem Zusammenhang wurde auf den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab dem zweiten Lebens­jahr hingewiesen, der 2010 in Kraft treten soll. Gemeinsam mit den Trägern und den Einrich­tungsleiterinnen wurde ein einheitlicher Termin für den Beginn des Anmeldeverfahrens bestimmt.

 

Anhand eines Folienvortrages erklärte Herr Brüggemann zunächst, aus welchen Einzel­positionen sich der Ansatz 2009 der Buchungsstelle 36.01.01.533900 (sonstige soziale Leistungen) in Höhe von 6.895.000 € zusammensetze (Anlage 1). Die Gruppenplanung für das Jahr 2009/2010 stelle ein vorsichtig formulierter Ansatz dar, wie sich die Situation nach dem Anmeldeverfahren entwickeln könne (Anlage 2).

 

Herr Brüggemann zeigte auf, wie sich die Verwaltung den Ausbau der unter 3-Jährigen-Betreuung prozentual vorstelle. In verschiedenen Stufen solle bis zum Kindergartenjahr 2010/2011 eine Betreuungsquote von 20,6 % und bis zum Kindergartenjahr 2013/2014 eine Betreuungsquote von 32,7 % erreicht werden (Anlage 3). Mit diesem schrittweisen Ausbau können sowohl die Vorgaben des Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG) als auch des Kinder­förderungsgesetzes (KiFöG) erreicht werden.

 

Im Zusammenhang mit dem Ausbau der unter-3-Jährigen-Betreuung stellte Herr Brüggemann den daraus resultierenden zusätzlichen Finanzbedarf dar (Anlage 4).

 

Ergänzend erklärte Herr Brüggemann, dass der Ausbau der unter-3-Jährigen-Betreuung nach dem tatsächlichen Bedarf eingerichtet werde. Dazu solle eine jährliche Information im Jugend­hilfeausschuss stattfinden.

 

Herr Brüggemann prognostizierte, dass die Gesamtbetriebskosten von derzeit 6,1 Millionen € bis zum Jahr 2013 auf 8,4 Millionen € ansteigen werden.

 

Im Laufe der nächsten Jahre werde dieser Ausbau zu einer erheblichen Mehrarbeit für die Träger und Einrichtungsleiterinnen werden. Herr Brüggemann bedankte sich für die bislang sehr gute Zusammenarbeit.

 

Herr Klanke fragte nach, ob schon Aussagen zu der sogenannten „Novemberabfrage“ des Landes getroffen werden können.

 

Da die Abfrage noch bis Ende November dauere, können zum heutigen Zeitpunkt keine Aussagen zur Auswertung getroffen werden, antwortete Herr Brüggemann.

 

Herr Kaminski hoffte, dass das Land und die Kommune auch weiterhin die finanziellen Lasten schultern können. Die Erfahrung der letzten Jahre zeige, dass in den Kindertageseinrichtungen eine gute Betreuungspolitik stattgefunden habe.