Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Kamen beauftragt die Verwaltung, einen Sozialbericht für die Stadt Kamen zu erstellen.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Frau Scharrenbach führte aus, dass sich die Fachausschüsse bereits mehrfach mit dem Thema Hilfebedürftigkeit auseinander gesetzt haben. Sie sah in dem Sozialbericht ein Instrument, passgenaue Hilfen auf der Basis verlässlichen Datenmaterials zu entwickeln. Der gemeinsame Antrag zeige den breiten Konsens zu diesem Thema.

 

Frau Dyduch signalisierte grundsätzliche Übereinstimmung zum vorliegenden Antrag. Armut lasse sich nicht nur auf den materiellen Bereich allein reduzieren. Armut betreffe zudem alle Altersgruppen, Kinder, Jugendliche, Familien und ältere Menschen gleichermaßen. An der Zielsetzung, durch Veränderung von Missständen zu sozialer Gerechtigkeit beizutragen, müsse permanent weiter gearbeitet werden. In dem Miteinander und der Kooperation von Institutionen, Vereinen und Verbänden sei man hier in Kamen gut aufgestellt. Es sei bereits einiges auf den Weg gebracht. So sei die Stadtkonferenz das geeignete Gremium Interessen zu bündeln und Initiativen anzustoßen. Die Zusammenstellung relevanten Datenmaterials in einem Sozialbericht sei zur Begleitung sozialpolitischer Arbeit in dieser Stadt sinnvoll und notwendig. Ihre Fraktion unterstütze daher den vorgelegten Antrag. Sie schlug vor, die Verwaltung zu bitten, Teilberichte zu erstellen und ab Frühjahr in die jeweils zuständigen Fachausschüsse einzutragen.

 

Frau Möller dankte für die Unterstützung des Antrags. Mit dem Bericht solle aufbauend auf vorhandene Strukturen eine Basis geschaffen werden, welche die soziale Stadtwirklichkeit widerspiegele. Die Zielvorgabe mit Teilberichten ab Frühjahr zu arbeiten werde begrüßt.

 

Seine Fraktion werde, so Herr Kaminski, dem Antrag ebenfalls zustimmen. Jedoch sah er es als eine Selbstverständlichkeit an, dass die Verwaltung in regelmäßigen Abständen über die sozialen Strukturen berichte. Ein Informationsdefizit diesbezüglich habe er nicht.

 

Herr Brüggemann erklärte, er habe wahrgenommen, dass die Fraktionen den Arbeitsumfang, der mit der Erstellung eines solchen Sozialberichtes verbunden sei, zur Kenntnis genommen haben. Damit verbunden sei die Frage der Zeitachse. Insofern begrüße er die Zustimmung zur Vorlage von Teilberichten. So werde auch eine fachausschussliche Begleitung möglich. Die vorlaufenden Basisdaten werde die Verwaltung zusammenfassen und bündeln. Das sei bereits avisiert. Die Anforderung sei nicht unbekannt. In diesem Zusammenhang erinnerte er an die Stadtkonferenz vom 23.10.2008. Die Verwaltung habe sich hier bereits verpflichtet, für die Arbeit in den jeweiligen Zuständigkeitssäulen die Daten zusammen zu stellen und vorzulegen.