Mit dem vorliegenden Antrag der CDU-Fraktion solle, so Herr Kissing, die Thematik in Erinnerung gebracht und mit der Bitte an die Verwaltung verbunden werden, die Möglichkeit der Verpachtung von Dachflächen für Photovoltaikanlagen durch externe Betreiber zu prüfen und über die Ergebnisse zu berichten.

 

Herr Baudrexl erinnerte an einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen, der im Planungs- und Umweltausschuss am 15.03.2007 behandelt wurde und u.a. als einen von drei Punkten die Prüfung der Errichtung von Photovoltaikanlagen auf städt. Gebäuden vorsah. Dieser Antrag sei seinerzeit einstimmig angenommen worden. Er wies darauf hin, dass bereits in den Jahren 2004/2005 in Kooperation mit den Gemeinschaftsstadtwerken mit der Errichtung von Photovoltaikanlagen auf städtischen Dachflächen begonnen worden sei. An folgenden Standorten seien zwischenzeitlich Anlagen in Betrieb gegangen: Schulzentrum Sporthalle (erweitert 2007), Eichendorffschule, Gymnasium, GSW-Gebäude, Feuerwehr Südkamen. Weitere Anlagen seien sukzessive in den nächsten Jahren zu konzipieren.

 

Herr Kissing fragte an, wie die Realisierungschancen für die Umrüstung weiterer der insgesamt etwa 66 städtischen Dachflächen eingeschätzt werden bzw., ob es einen Maßnahmenplan mit Terminraster gebe.

 

Herr Baudrexl verwies auf die Umsetzung der Beschlusslage des Planungs- und Umweltausschusses.

 

Herr Kissing nahm das zur Kenntnis und zog den Antrag der CDU-Fraktion als erledigt zurück.

 

Herr Eisenhardt vermisste entsprechende Informationen über die Umsetzung und bat für die Zukunft zu berichten, wenn Objekte mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet werden.

 

Herr Baudrexl entgegnete, dass der Energiebericht detaillierte Informationen dazu enthalte. Der Bericht werde derzeit fortgeschrieben und in aktualisierter Fassung in Kürze vorgelegt.

 

Herr Lipinski hielt den Antrag der CDU-Fraktion für obsolet, da die Verwaltung den Prüfauftrag aus 2007 bereits umsetze. Seine Fraktion unterstütze grundsätzlich den Bau und den Betrieb von Photovoltaikanlagen in Kooperation mit den GSW. Eine Zusammenarbeit mit weiteren externen Betreibern halte er nicht für sinnvoll. Er halte im übrigen die Informationen für hinreichend, zumal auch in den Gremien der GSW direkt über entsprechende Aktivitäten und Kooperationsmaßnahmen informiert werde.

 

Herr Baudrexl fügte hinzu, dass die Stadt generell auf Kooperationen mit Partnern setze, die über ausreichend know-how verfügten. Dieses sei bei den GSW unumstritten gegeben.

 

Herr Grosch merkte ergänzend an, dass generell bei Neubauten im Stadtgebiet die Möglichkeit der Errichtung von Photovoltaikanlagen geprüft werden sollte. Dies dürfe nicht nur für den städtischen Gebäudebestand gelten.