Herr Liedtke berichtete ausführlich zum derzeitigen Sachstand anhand einer Präsentation (s. Präsentation). Darüber hinaus wies er auf die in der Sitzung verteilte Broschüre hin. Er teilte mit, dass die Verwaltung in Kürze ein Ingenieurbüro mit der Prüfung der Datenbestände, Ent­wicklung von Maßnahmen, Benehmensherstellung mit den Baulastträgern und Beteiligung der Öffentlichkeit beauftragen wolle. Zur Lärmsanierung an Schienenwegen erklärte er, dass die Untersuchungen und Planungen der DB als Bestand in die Lärmaktionsplanung einfließen werden. Die Bahn untersuche aktuell die bauliche Realisierung von aktiven und passiven Lärmschutzmaßnahmen. Die Thematik insgesamt werde durch den Planungs- und Umwelt­ausschuss weiter begleitet.

 

Herr Krause sah einen großen Fortschritt in der Bearbeitung des Themas „Lärm“. Er begrüßte insbesondere die aufgezeigten Maßnahmen zur Minderung der Lärmbelastung an Schienen­wegen.

 

Herr Kühnapfel zeigte sich ebenfalls froh über die Fortschritte in Bezug auf die Lärmpro­blematik. In Kamen sei das Thema „Lärm“ durch die stark belasteten Verkehrsachsen ein riesiges Problem. Die Lärmaktionsplanung sei der richtige Weg, die Probleme in Kamen zu mindern. Er war erfreut darüber, dass die Verwaltung von sich aus die Untersuchungsbereiche um verschiedene Straßenabschnitte erweitert. Ein Problem bleibe nach seiner Meinung jedoch die Maßnahmen-Finanzierung.

 

Frau Schneider erkundigte sich nach dem weiteren zeitlichen Ablauf.

 

Diesbezüglich erläuterte Herr Liedtke, dass man vom Gutachten bis zur Lärmaktionsplanung mit einem Zeitraum von ca. 1 Jahr rechnen könne. Ein großes Augenmerk werde auch auf die intensive Bürgerbeteiligung gelegt.

 

Herr Sekunde fragte nach, ob neben der Fortschreibung alle 5 Jahre ebenfalls Verlagerungen der Verkehrsströme (z. B. durch die Südkamener Spange) im Rahmen einer dynamischen Anpassung berücksichtigt würden.

 

Herr Liedtke bestätigte die Fortschreibungspflicht. Zwischenzeitlich werde die 2. Stufe bearbeitet. Dadurch ergebe sich automatisch eine gewisse Dynamik.

 

Herr Kissing fasste zusammen, dass sich das Lärmproblem über Jahrzehnte entwickelt habe. Es sei unumstritten, dass Lärm krank mache. Es sei ein langer Weg zu erwarten, bis die Maß­nahmen spürbar werden. Auch die Stadtentwicklung könne dieses Thema aufgreifen. Auch die Förderung des Fahrradverkehres (s. TOP 2) sei ein Lösungsansatz, um den Lärm zu redu­zieren.