Herr Voss ging auf den Antrag seiner Fraktion ein und bemerkte, dass einige Markthändler Probleme mit ihrem Standort hätten, insbesondere die, die nicht im Hauptkundenstrom stehen.

 

Herr Sostmann erinnerte, dass in der Vergangenheit eine Arbeitsgruppe gebildete wurde, in der auch Marktbeschicker konstruktiv mitarbeiten. Diese Arbeitsgruppe habe die jeweiligen Standorte festgelegt.

Er machte deutlich, dass es unmöglich sei, alle Betroffenen zufrieden zu stellen. Er wies darauf hin, dass die Frischwaren auf dem Alten Markt platziert wurden. Hierbei mußte auch die Sonneneinstrahlung berücksichtigt werden. Darüber hinaus sei eine komplette Verlegung auf den Willy-Brandt-Platz, nach Beendigung der Baumaßname, wegen der neuen Gestaltungsmerkmale sehr schwierig.

Herr Sostmann berichtete in dem Zusammenhang, dass sich 10 neue Markthändler bei der Stadt Kamen schriftlich um einen Standort auf dem Kamener Markt beworben hätten. Zur Zeit sei man dabei, die Liste auszuwerten.

 

Herr Voss schlug vor, die Markthändler beispielsweise jährlich rotieren zu lassen, damit jeder in den Genuss eines guten Standplatzes komme.

 

Herr Sostmann entgegnete, dass dies wegen der unterschiedlichen Standgrößen nicht möglich sei.

 

Herr Hupe ergänzte, dass die Verwaltung in intensiver Kommunikation mit den Markthändlern stehe. Eine Rotation scheitere an Größe und Branche. Im Rahmen der Gegebenheiten vor Ort sei aber im Einzelfall eine Verlegung durch den Marktmeister möglich.

 

Herr Kühnapfel schlug die Verlegung eines Markttages auf den Samstag vor. Dies wäre ein attraktives Angebot für Berufstätige, die an einem Wochentag nicht einkaufen könnten. Er bat, den Vorschlag in der Arbeitsgruppe zu diskutieren.

 

Herr Sostmann stellte fest, dass dieser Vorschlag bereits in der Arbeitsgruppe erörtert wurde. Er gab zu Bedenken, dass die Markthändler nicht nur in Kamen stehen, sondern fast vollständig von montags bis samstags unterwegs seien. Ein qualitativ anspruchsvoller Markt könne nicht nur mit einigen Wenigen, die am Samstag nach Kamen kommen könnten, durchgeführt werden.

 

Herr Hasler machte den Vorschlag, die Zeiten zu verlegen und auch nachmittags einen Markt anzubieten. Er verwies darauf, dass es auch immer mehr Single-Haushalte gebe.

 

Herr Sostmann bemerkte, dass auch dies in der Arbeitsgruppe diskutiert worden sei und abgelehnt wurde.

 

Herr Plümpe merkte an, an dem Samstag die fehlenden Marktbeschicker mit denen, die sich neu gemeldet haben, zu ersetzen.

 

Herr Hupe machte deutlich, dass ein Markt an einem Samstag nur gemeinsam mit allen Markthändlern möglich sei. Ein Markt an einem Samstag nur mit einigen Wenigen würde sich negativ auf die Durchführung von Märkten insgesamt auswirken. Darüber hinaus sei es nicht möglich, den Markt an 3 Tagen stattfinden zu lassen.

Ein klientelorientierter Bedarf, so Herr Hupe weiter, sei vorhanden. Es stelle sich aber die Frage, ob dieser groß genug sei, um für entsprechende Umsätze zu sorgen.

Die Verwaltung werde den Vorschlag mit der Arbeitsgruppe beraten und das Ergebnis im Ausschuss bekannt geben.

 

Herr Ebbinghaus betonte, dass der Kamener Markt keinen Vergleich mit anderen Märkten zu scheuen brauche.

 

Herr Kühnapfel meinte, dass eine Nachfrage vorhanden sei, es fehle jedoch das Angebot.

Deshalb halte er eine Diskussion in der Arbeitsgruppe für notwendig.

 

Herr Hupe wies ausdrücklich darauf hin, dass über den Markt in der Vergangenheit oft diskutiert worden sei. Eine gewisse Konstanz sei hier von Nöten.

 

Herr Kaminski vertrat die Meinung, dass die Stadt nur bei Events mit Besuchern gefüllt sei. Zur Standortfrage der Marktstände war er der Auffassung, dass sich die Kunden nicht immer neu orientieren wollen. Die Standorte sollten sich daher nicht ändern.

 

Herr Hasler sagte, dass neue Ideen nur im Konsens durchzusetzen seien. In dem Zusammenhang richtete er einen Appell an alle Einzelhändler der Innenstadt, einheitliche Öffnungszeiten einzuführen.

 

Auf Anfrage von Herrn Voss erklärte Herr Sostmann, dass 7 Markthändler in die Arbeitsgruppe gewählt wurden, wovon 5 ständig mitarbeiten.