Auf Vorschlag des Bürgermeisters wurde der Beschlussvorschlag wie folgt geändert:

 

Beschluss:

 

Der Bürgeranregung zur Bewerbung der Stadt Kamen um die Mitgliedschaft in der Arbeitsgruppe „Fahrradfreundliche Städte und Gemeinden“ wird zugestimmt.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Frau Dyduch verwies auf die gestiegene Bedeutung des Radverkehrs. Derzeit werde kreisweit ein Beitritt der Kommunen in die Arbeitsgemeinschaft überlegt. Es reiche nicht aus, als Stadt diesem Bündnis nur beizutreten. Vielmehr müsse die Bereitschaft vorhanden sein, die Mitgliedschaft aktiv und leitbildhaft zu begleiten. Sie wertete die Radverkehrsplanung in Kamen als gut aufgestellt. Mit der Mitgliedschaft werde zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, spezielle Förderprogramme in Anspruch nehmen zu können. Ob ergänzende personelle Ressourcen notwendig werden, sei zu prüfen. Ihre Fraktion stehe einer Bewerbung um die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft positiv gegenüber. Sie halte es daher nicht für erforderlich, die Entscheidung an den Planungs- und Umweltausschuss zu verweisen. Um das zu signalisieren, beantrage sie die Anregung des ADFC anzunehmen. Die weitere inhaltliche Beratung habe dann im zuständigen Fachausschuss zu erfolgen.

 

Seine Fraktion, so Herr Kissing, begrüße und unterstütze die Anregung des ADFC. Es gelte, die Alltäglichkeit des Radfahrens bei den Bürgern noch zu forcieren. Wenn beispielsweise nur für kurze Strecken innerhalb des Stadtgebietes grundsätzlich auf das Auto verzichtet werde, schaffe das bereits mehr freien Parkraum in der Innenstadt. Darüber hinaus zeige die demographische Entwicklung, dass immer mehr ältere Personen aus gesundheitlichen Gründen auf das Rad umsteigen würden. Wünschenswert sei eine optimierte Vernetzung der Radverkehre über Stadtgrenzen hinaus. Er unterstütze den Antrag von Frau Dyduch heute über den Antrag zu beschließen.

 

Herr Kühnapfel erklärte, dass auch seine Fraktion die Anregung begrüße. Er ging davon aus, dass die Bedeutung des Radfahrens in der Gesellschaft noch wachsen werde, da das Radfahren gesund, ökologisch und kostengünstig sei. In den letzten Jahren sei hier schon viel für den Radverkehr getan  worden. Insbesondere durch die Radwegplanungen sei ein weiterer Baustein zur fahrradfreundlichen Stadt geschaffen worden. Dennoch sei die Stadt Kamen von optimalen Bedingungen wie z. B. in Münster noch weit entfernt.

 

Herr Knop fügte hinzu, dass gerade für ältere Menschen das Vorhandensein von Radwegen mehr Sicherheit biete. Viele würden derzeit Gehwege nutzen. Es gelte, ein Klima gegenseitiger Rücksichtsnahme aller Verkehrsteilnehmer zu schaffen.

 

Herr Grosch merkte an, dass von seiner Fraktion bereits vor zwei Jahrzehnten im Straßenverkehrsausschuss auf die Vorteile der Förderung des Radverkehrs aufmerksam gemacht wurde. Er begrüße die nun sehr breite kommunalpolitische Unterstützung. Er habe festgestellt, dass viele Straßen noch nicht fahrradfreundlich seien. Daher sei eine weitere Verbesserung des Radverkehrsnetzes wünschenswert.

 

Der Argumentation seiner Vorredner schloss sich Herr Kloß an.