Zunächst gab Herr Höning anhand einer Präsentation einen ausführlichen Energiebericht über die kommunalen Liegenschaften. Diese Präsentation ist als Anlage 1 der Niederschrift beigefügt.

 

Herr Baudrexl nahm Bezug auf die bereits im Hauptausschuss vorgestellten Inhalte zum Energiebericht. Er ergänzte, dass die Verwaltung derzeit Konzepte zur Gebäudesanierung aus energetischen Gründen aufstelle. Grundlage seien u. a. die Ergebnisse, die sich im Rahmen der Erstellung von bedarfsorientierten Energieausweisen und dem danach ausgewiesenen Sanierungsbedarf von Gebäuden ergeben. Im ersten Schritt sollen die Energieausweise notwendige Handlungsfelder aufzeigen. Unter Berücksichtigung der Amortisation könnten dann die Konzeptionen ergänzt, geändert und an die Auswertungen angepasst werden – dies gelte ebenfalls für die Priorisierung. Hinsichtlich der städtischen Gebäude solle eine umfassende Auswertung erfolgen. Insbesondere soll auch ein grundsätzliches Konzept für Schulgebäude erstellt werden. Finanzplanung und Haushaltsplan geben dann die konkreten Maßnahmen an. Beispielhaft verwies er auf das Rathaus, wo teilweise bereits durch schadhafte Fassadenplatten eine Dämmung der Außenwände erfolgte und eine Erneuerung der Fenster anstehe.

 

Auf Nachfrage von Herrn Ebbinghaus in Bezug auf die Amortisationszeit von 40 Jahren für die Sanierungskosten der Rathausfenster- u. fassade, inwieweit die Preisentwicklung auf dem Energiemarkt eingerechnet sei, teilte Herr Steffen mit, dass eine 6 %ige Kostensteigerung pro Jahr durch den Gutachter im Bericht zugrunde gelegt wurde.

 

Herr Kissing bezeichnete die Vorlage des Energieberichtes als ersten Schritt. Nunmehr erfolge die Verdichtung der vorliegenden Zahlen durch die Entwicklung von Energiekennzahlen. Daraus ließen sich wichtige Erkenntnisse ableiten. Neben den technischen Erkenntnissen solle jedoch auch Einfluss auf das Nutzerverhalten genommen werden. Bei im Bericht ausgewiesenen Mehrkosten im Vergleich der Jahre 2000 zu 2006 in Höhe von 641T€ werde bei energetischer Umrüstung aller Gebäude im Laufe der Zeit ein hohes Einsparungspotential erreicht.

 

Herr Baudrexl erläuterte, dass im Energiebericht auch auf das Nutzerverhalten eingegangen wird. Die errechneten Kennzahlen seien geeignet, einzelne Gebäude zu bewerten und Auffälligkeiten herauszuarbeiten. Die Nutzer (insbesondere Schulen), sollen bei der Information über und Umsetzung von Energiesparmaßnahmen mit einbezogen werden. Inhalt des Konzeptes ist eine stärkere Ansprache der Nutzer und die Schaffung einer erhöhten Sensibilität beim Umgang mit Energie und Wasser. Dies könne ggf. gemeinsam mit der Verbraucherberatung erfolgen, die im Bereich der Energieberatung ein kompetenter Ansprechpartner sei.