Rückblickend legte Herr Güldenhaupt die Situation der Essensverpflegung in den offenen Ganztagsschulen, der Gesamtschule und der Aktion “Fördermahl” dar. Aus den sich hieraus ergebenden Überlegungen habe Politik und Verwaltung die Grundlagen zur Gründung des Mensavereins gelegt.
Das operative Geschäft sei aufgrund des Umfangs mit der Geschäftsführung in der Schulverwaltung angesiedelt worden. Derzeit beschäftige der Mensaverein 2 Vollzeit- und 3 Teilzeitkräfte und versorge neben der Mensa im Schulzentrum die offenen Ganztagsschulen der Käthe-Kollwitz-Schule und der Diesterwegschule. Zur Auslieferung sei ein eigenes Fahrzeug angeschafft worden. Durchschnittlich würden täglich rd. 400 Essen ausgegeben.

Mit den Trägern der anderen offenen Ganztagsschulen würden weiterhin Gespräche geführt.

Der Essenspreis betrage in der OGS 2,00 € und im Schulzentrum 2,30 €.

Er zeigte sich optimistisch, dass das Ziel, neben dem Angebot eines guten Essens zu vernünftigen Preisen den städtischen Zuschuss zu reduzieren, erreicht werde.

 

Der Mensaverein sei auch für mögliche weitere Entwicklungen im Bereich des Ganztagsunterrichtes oder des Gymnasiums aufgrund der Einführung des Abiturs nach 12 Jahren gut gerüstet.

 

Weiterhin berichtete Herr Güldenhaupt, dass der Spendenbestand der Aktion Fördermahl in den Mensaverein überführt worden sei und bedankte sich für das hier gezeigte bürgerschaftliche Engagement.
Hinzugekommen sei nunmehr für 2 Jahre auch die Förderung aus dem Landesfonds “Kein Kind ohne Mahlzeit”.

 

Als Fazit bleibe festzustellen, dass der Verein gut angelaufen sei und die finanzielle Entwicklung den Erwartungen entspreche. Zur Jahreshauptversammlung des Mensavereins im März nächsten Jahres würden nähere Zahlen vorliegen. Hierüber werde zu gegebener Zeit erneut berichtet.

 

Die Stadt Kamen sei im Bereich der Schulverpflegung, so Herr Klanke, durch die Gründung des Mensavereins sehr gut aufgestellt. Er erinnere jedoch bereits jetzt an die absehbaren Auswirkungen, wenn in zwei Jahren der Landesfonds “Kein Kind ohne Mahlzeit” auslaufe.

Die Gründung des Mensavereins stelle nach Auffassung von Herrn Eisenhardt eine klassische Win-Win-Situation sowohl für den städtischen Haushalt als auch für die Nutzer dar und sei daher nur zu begrüßen.
Er bat um Auskunft, wieviele Essen an die Diesterwegschule und die Käthe-Kollwitz-Schule geliefert würden und welche Gesamtkapazität vorhanden sei.

 

Herr Güldenhaupt antwortete, dass an die beiden Standorte der OGS derzeit rd. 80 Essen täglich geliefert würden. Mit dem derzeitigen Personalbestand sei es möglich, täglich rd. 600 Essen zuzubereiten. Die Gesamtkapazität liege erheblich höher, es müsse dann jedoch weiteres Personal eingestellt werden.

 

Frau Möller wies auf die vorhandenen Probleme der Finanzierung des Mittagessens im Bereich der Kindergärten hin. Indiz hierfür sei die vorhandene Bedürftigkeit im Bereich der offenen Ganztagsschulen.

 

Herr Güldenhaupt erklärte, dass der Mensaverein zunächst angetreten sei, die Schulen zu versorgen. Ein Engagement im Bereich der Kindergärten sei noch nicht durchdacht worden.