Beschlussempfehlung:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die für eine Übertragung der Nutzungsrechte an der Sportplatzanlage Jahnstraße zugunsten des Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e.V. notwendigen vertraglichen Regelungen abzuschließen.

 


Abstimmungsergebnis: bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme mehrheitlich angenommen


Herr Hasler erklärte, dass der Beschlussvorschlag unzureichend sei. Er gab zu Protokoll, dass die CDU-Fraktion im Schul- und Sportausschuss dem Beschlussvorschlag zustimmen werde, eine Zustimmung im Beschlussorgan aber von den wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Haushalt und der einvernehmlichen Regelung der Nutzungsrechte mit den Schulen und Vereinen abhängig gemacht werde.

 

Herr Brüggemann erläuterte, dass aufgrund der sportpolitischen Auswirkungen hier die sportfachliche Beratung durch den Schul- und Sportausschuss erfolge. Sollte im Wirtschaftsausschuss eine andere Bewertung erfolgen, so treffe der Haupt- und Finanzausschuss im Einklang mit der Gemeindeordnung und der Hauptsatzung die endgültige Entscheidung. Das gelte insbesondere für die wirtschaftlichen Auswirkungen.

Die Verwaltung habe im Übrigen in der Vorlage deutlich gemacht, dass hier zwei Partner angetreten seien, die gewillt sind, den Weg unbedingt gemeinsam zu gehen. Es sei klargestellt worden, dass eine Regelung nur unter Berücksichtigung der bestehenden Nutzungsansprüche zu finden sei. Dieses sei dann Geschäft der laufenden Verwaltung.
Aufgrund der bereits in der Vorlage dargelegten Grundlagen bat er darum, dem Beschlussvorschlag unverändert zu folgen.

 

Herr Heidler betonte die Bedeutung des SportCentrums sowohl für die Jugendsportförderung als auch für den Wirtschaftsstandort Kamen. Das Projekt des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes werde daher durch die SPD-Fraktion unterstützt.

 

Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN werde nach Aussage von Frau Möller den Beschlussvorschlag aus mehreren Gründen ablehnen. Aufgrund der Flächenversiegelung habe ihre Fraktion bereits den Bau des ersten Kunstrasenplatzes abgelehnt. Die Notwendigkeit einer zusätzlichen Flächenversiegelung sei nicht nachvollziehbar dargelegt. Außerdem sei die Sportplatzanlage Jahnstraße die letzte Anlage im Ortsteil, die für die Vereine und Schulen eine frei zugängliche Leichtathletikanlage aufweise. Zu kritisieren sei, dass nunmehr ein reiner Fußballplatz errichtet werden solle. Im Übrigen seien aus ihrer Sicht Konflikte bei der zukünftigen Nutzung vorprogrammiert.

 

Eine Nutzung der Anlagen des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes erfolge, so Herr Bartosch, bereits zum jetzigen Zeitpunkt. Er wies auf die höhere Bespielbarkeit eines Kunstrasenplatzes im Vergleich zu Tennenplätzen hin. Die SPD-Fraktion habe in mehreren Gesprächen mit den Vereinen positive Signale für das Projekt des Verbandes erhalten.