Anhand einer Lichtbild-Präsentation stellte Frau Erlenkamp das Projekt “Über Wasser gehen” dem Kulturausschuss vor. Der Umbau der Seseke und ihrer Zuflüsse ist Teil des vielfältigen Wandels dieser Region. Der Abschluss der Umbauarbeiten und die Setzung des Ruhrgebiets als Kulturhauptstadt treffen im Jahr 2010 zusammen. Es liegt daher nahe, beide Ereignisse zusammenzuführen und in Kooperation mit den Anrainerstädten und –gemeinden ein überregionales Kulturprojekt ins Leben zu rufen.

Der Konzeptentwurf zeigt Möglichkeiten auf, wie durch Kunst und Kultur der Wandel an der Seseke thematisiert werden kann. Das Sesekeprogramm bedeutet für die Region einen Zugewinn an Lebens- und Standortqualität. Zwischen und in den Städten wird ein zusammenhängendes Wegenetz entstehen; ein grünes, verbindendes Band. Den Kommunen eröffnen sich damit neue Perspektiven für die Stadtplanung, zum Beispiel für Wohnen und Arbeiten am Wasser oder für Kunst und Kultur. Künstlerische Projekte, ortsbezogene Installationen, Plastiken oder andere künstlerische Ausdrucksformen inszenieren den Raum der Seseke und ihrer Zuflüsse. Sie vertiefen das Erlebnis der sich wandelnden Kulturlandschaft und bieten neue Zugänge und Sichtweisen in abstrakter und zugleich konkreter Form.

 

Verantwortlich für den Seseke-Umbau ist der Lippeverband. Er stellt mit diesem Konzept ein mögliches Kulturprojekt vor, das in Kooperation mit den Anrainerstädten durchgeführt wird.

 

Die Kosten werden aus Mitteln des Lippeverbandes und aus Mitteln der Kulturhauptstadt getragen. Für die einzelnen Standorte der Anrainerstädte und -gemeinden fällt pro Plattform ein Betrag von 9.500 € an. Dieser Betrag ist in 3 Jahren wie folgt zu leisten:

 

2008        2.000 Euro

2009        3.000 Euro

2010        4.500 Euro

 

Für Kamen sind 7 Plattformen vorgesehen. Folgekosten werden vom Lippeverband getragen, sofern die Kunstobjekte sich auf dem Gelände des Lippeverbandes befinden.

 

Der Ausschuss nahm die Ausführungen von Frau Erlenkamp zustimmend zur Kenntnis und wünschte eine gute Umsetzung des vorgestellten Entwurfs.