Herr Peske und Herr Dunker berichteten über die Entwicklungen des Produkthaushaltes des Fachbereiches Jugend:

 

01 – Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen

02 – Kinder- und Jugendarbeit

03 – Hilfen für junge Menschen und ihre Familien

 

Herr Peske teilte mit, dass sich für das Produkt 36.01.01 im Bereich der Tageseinrichtungen für Kinder keine wesentlichen Veränderungen gegenüber dem Ansatz entwickelt hätten.

 

Im Bereich der Tagespflege ergab sich eine Steigerung der Plätze in Tagesbetreuung von 64 (Stand 31.12.2006) auf nunmehr 91 (Stand 31.07.2007). Auf Grundlage der derzeit bestehenden Fälle wurden die Kosten für die Tagespflege bis zum 31.12.2007 hochgerechnet. Es sei demnach mit Mehrausgaben in Höhe von rund 105.000 € zu rechnen (Anlage 1).

 

Hinsichtlich des Produktes 36.03.01- “Hilfe für junge Menschen und ihre Familien”- wurde anhand von Fallzahlen, den aktuellen Ausgaben und den kalkulierten Haushaltsansätzen die derzeitige Situation dargestellt.

 

Im Bereich der Vollzeitpflege würden Mehrausgaben in Höhe von 200.000 € erwartet. Dies ließe sich auf die vermehrte Unterbringung in sogenannten “Profifamilien” zurückführen, welche ein vielfach höheren Pflegesatz aufweisen würden, aber dennoch kostengünstiger als Heimunterbringungen seien.

 

Aufgrund zweier Inobhutnahmen, die unter normalen Umständen dem Bereich der Heimpflege zuzuordnen wären, verzeichne der Bereich der Heimpflege Minderausgaben in Höhe von 270.000 €, jedoch stiegen dadurch die Kosten für Inobhutnahmen um bisher 85.000 €.

 

In der SPFH steige der ermittelte Ansatz um 160.000 €. Dies ließe sich durch den Ausbau des ambulanten Angebotes begründen (Anlage 2).

 

Anschließend stellte Herr Dunker anhand einer Grafik den Produktbereich 36.02.01 vor. Neben den gestiegenen laufenden Leistungen der offenen Jugendarbeit samt Ferienfreizeiten und den gesunkenen Honorarkosten ging er insbesondere auf die verminderten Landeszuschüsse ein (Anlage 3).

 

Frau Scharrenbach wies auf den fehlenden Geschäftsbericht des Jugendamtes hin. Ferner würde sie es begrüßen, wenn im Jugendhilfeausschuss über die Personalstruktur des Jugendamtes diskutiert würde. Sie regte an, die im Bereich der SPFH zusätzlich geschaffene Stelle dauerhaft beim Fachbereich anzusiedeln und nicht über den Förderverein zu finanzieren.

 

Herr Klanke führte an, dass sich die Kosten im Vergleich zu anderen Kommunen trotz der Mehrausgaben weiterhin im Rahmen bewegen würden. Zurückzuführen sei dies auf die gute präventive Arbeit des Fachbereichs.

 

Herr Brüggemann fügte hinzu, dass der Förderverein für Jugendhilfe ebenfalls sehr gute Arbeit leiste. Er trage u.a. dazu bei, die Zahl der Heimunterbringungen möglichst gering zu halten. Herr Brüggemann versicherte, dass die Verwaltung bei Gelegenheit über die Arbeit des Fördervereins berichten werde.