Der Leiter des technischen Bereiches der Stadtentwässerung Kamen, Herr Jungmann, stellte den derzeitigen Stand der größeren Kanalbaumaßnahmen vor:

 

Bei der Innenstadtsanierung konnte der Bereich Kampstraße/Hertie fertiggestellt werden. Zunächst hatte man hier abgewartet, dass die Fa. Hertie “grünes Licht” gab und in der Zwischenzeit die Arbeiten in der Weststraße weitergeführt. Nachdem das Einverständnis von Hertie vorlag, wurden die geplanten Kanalarbeiten durchgeführt und konnten in der 24. KW abgeschlossen werden. Die Fläche werde nun für die Pflasterarbeiten vorbereitet.

 

Teilweise konnten Mitarbeiter der Firma Wittfeld von den Innenstadtmaßnahmen abgezogen werden, um Kanalbauarbeiten in der Heimstraße in Methler, mit denen die Firma ebenfalls beauftragt wurde, durchzuführen. Hierdurch wurde es möglich, die ausstehenden notwendigen Pflasterarbeiten seitens der Stadt durchführen zu lassen.

 

Der Fertigstellungstermin für die Arbeiten an der Borsigstraße hatte sich etwas verzögert. Zwischenzeitlich wurden die Arbeiten jedoch abgeschlossen und können nun abgenommen und abgerechnet werden.

 

Im Bereich Südfeld wurden bis zur 24. KW ca. 475 m von 700 m Kanalstrecke fertiggestellt, einschließlich der Hausanschlüsse und des Straßenbaus.

 

Im Bereich des Bebauungsplanes 33 wurden ca. 75 % der Kanalleitungen verlegt. Bis Mitte Juli sollen hier die Arbeiten abgeschlossen sein, so dass dann die Verlegung der Leitungen der Versorgungsunternehmen und der Straßenbau folgen kann.

 

Seitens des Lippeverbandes wurden 2 Pumpwerke im Bereich der Straße “Schnepperfeld” und “Rollmannsbrunnen” für die Stadtentwässerung Kamen fertiggestellt.

 

Die Maßnahme “Im Roten Busch” ist abgeschlossen; die Abrechnung steht noch an.

 

An der Heimstraße wurde mit den Kanalbauarbeiten angefangen. Begleitend werden die Gelsenwasserleitungen, die sehr marode sind, saniert. Hierdurch verzögern sich die Arbeiten etwas.

 

Weitere Maßnahmen sind, wie in der letzten Betriebsausschusssitzung im Mai ausführlicher vorgestellt, in Planung.

 

Abschließend ging Herr Jungmann auf die Frage von Herrn Kissing bezüglich des Standes der Kanalinspektionen ein. Er informierte, dass die Kanalinspektionen für Kamen-Mitte südlich der Bundesbahn vollständig durchgeführt seien und sich in der Auswertung befinden. Die Kanal­inspektionen im Bereich nördlich der Eisenbahn befänden sich in der Ausschreibungsphase.

 

Herr Müller fragte nach, warum in Heeren Vermessungen durchgeführt werden.

 

Herr Jungmann erläuterte, dass es sich um Vermessungsarbeiten handelt, die nach der Auswechselung von Kanälen durchgeführt werden, um die neuen Daten in das Kanalkataster einzubringen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Hasler, seit wann in Kamen Kanalinspektionen durchgeführt werden und welche rechtlichen Fristen vorgeschrieben sind, antwortete Herr Jungmann, das dies bereits seit 25 Jahren in Kamen erfolge und die gesetzliche Vorgabe bestehe, nach der ein Kanal alle 10 Jahre zu untersuchen sei.

 

Herr Kissing fragte nach, wie die Bevölkerung während der Sanierungsarbeiten im Bereich der Heimstraße versorgt werde und in welchem Umfang sich die Fa. Gelsenwasser an den Sanierungsarbeiten beteilige.

 

Herr Jungmann erläuterte, dass erst nach Beginn der Maßnahme festgestellt wurde, dass die Leitung der Fa. Gelsenwasser marode sei und durch die Bauarbeiten weiter beeinträchtigt werde. Die Kosten für die Sanierung ihrer Leitung werde die Gelsenwasser AG selbst tragen.

 

Herr Kissing nahm nochmals das Thema Investitionsstau auf und fragte nach, wie der Halb­jahreswert 2007 ausfalle.

 

Herr Jungmann verwies darauf, dass alle geplanten großen Maßnahmen laufen.

 

Herr Baudrexl ergänzte, dass der Wirtschaftsplan im Finanzvolumen nicht abzuarbeiten sei, aber alle großen Maßnahmen sich in einer guten Umsetzungsphase befänden.