Sitzung: 11.06.2007 Planungs- und Umweltausschuss
7.1 Mitteilungen der Verwaltung
7.1.1
In Beantwortung einer früheren Anfrage von Frau Borowiak und
Herrn Kühnapfel berichtete Herr Liedtke über die Auswirkungen des Orkan
“Kyrill” auf den städtischen Baumbestand. Insgesamt wurden 64 Bäume an Straßen
und in städtischen Grünflächen geschädigt, gebrochen oder geworfen.
Untergeordnete Feldgehölze, Waldflächen oder Aufforstungen wurden dabei nicht
berücksichtigt. 20 der 64 Bäume sind wichtigere Bäume, z.B. Kastanien im
Stadtpark. Hier stehen noch Nacharbeiten bis hin zu Fällungen aus. Soweit
möglich und sinnvoll werde die Stadt für Nachpflanzungen sorgen. Nach internen
Verrechnungssätzen für Personal- und Maschineneinsatz hat der Orkan etwa
125.000 € Kosten verursacht.
Frau Borowiak erkundigte sich, wie die Stadt mit dem angefallenen
Sturmholz umgegangen sei.
Herr Steffen antwortete, dass dieses zunächst gesammelt und anschließend
an einen Unternehmer verkauft worden sei.
7.1.2
Herr Liedtke informierte die Ausschussmitglieder über
bevorstehende und in der Presse schon angekündigte Baumarbeiten im Bereich des
Jahnstadions an der Ängelholmer Straße. Der überwiegende Teil der dort
aufstehenden Bäume bestehe aus “Kanadischen Pappelhybriden”, gefolgt von
Eichen.
Im Zuge einer umfangreichen Baumbestandserfassung wurden dort im November 2006
von den 170 erfassten Bäumen 136 als schadhaft bewertet. 22 Bäume, davon
16 Pappeln, sollen gefällt und 114 müssen gepflegt und zum Teil eingekürzt
werden.
Die Ausführung der Pflege- und Fällarbeiten sei aus Gründen der
Verkehrssicherung zwingend notwendig und soll bereits Ende Juli / Anfang August
beginnen. Hintergrund dieser jetzt gehäuften Schäden
und aktuellen Handlungserfordernis in der Vegetationszeit sei auch der Orkan
Kyrill.
Herr Kühnapfel kritisierte, dass die Stadt Baumarbeiten während der
Vegetationsphase und Vogelbrutzeit plane. Er sehe in der Sache vielmehr
Pflegerückstände, was seines Erachtens zeige, dass hier die Servicebetriebe der
Stadt offensichtlich an ihre Grenzen stoßen.
Er bat die Verwaltung, die Arbeiten möglichst hinauszuschieben, ansonsten aber
die Bäume zuvor auf Bruthöhlen und Nester zu überprüfen und eine
artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung beim Kreis zu beantragen.
7.2 Anfragen
7.2.1
Mit Blick auf die fertiggestellte Königstraße erkundigte
sich Herr Diederichs-Späh, ob nicht die Trägerschaft für die
Mühlenstraße und die Königstraße nun wechseln könne.
Herr Baudrexl bestätigte dieses.
7.2.2
Herr Pincus wies auf den schlechten Zustand des
Koppelteiches hin und fragte nach der Funktion der Wasserfontäne. Ebenso habe
er bemerkt, dass dort Spielgeräte abgebaut worden seien.
Ferner sei die Wasserkugel im Postpark länger nicht mehr in Betrieb und einige
Sitzbänke verschwunden.
Herr Baudrexl nahm diese Hinweise seitens der Verwaltung entgegen. Der
Zustand des Koppelteiches sei der Verwaltung bekannt, nicht zuletzt durch die
vorher angesprochenen Bestandsanalyse der Grünanlagen. Die Gewässerfrage muss
aber auch in ein Gesamtkonzept für die Grünanlage eingebettet sein. Das
derzeitige Bild der Vermüllung und Algenbildung ist Folge der Rücksichtnahme
auf dort festgestellte Amphibien und deren Laich. Nach Rücksprache mit den Fachleuten
beim Kreis werde man eine Reinigung erst im September vornehmen können. Er
berichtete auch über privates Engagement zur Pflege des Teiches. Hierzu liefen
gerade die Absprachen zwischen dem Anwohner und der Stadt.
7.2.3
Mit Bezug auf seine Anfrage während der letzten Sitzung
stellte Herr Nathmann fest, dass an der beschädigten Grünfläche
Wasserstraße/Werver Mark noch nichts passiert sei. Er fragte, ob die Sache
vergessen wurde oder sich in Bearbeitung befände.
Herr Liedtke antwortete, dass die Anfrage weitergeleitet wurde und in
Bearbeitung sei.