Sitzung: 12.06.2007 Schul- und Sportausschuss
Herr Brüggemann erklärte, dass die Schulraumsituation der Kamener Schulen mit Blick auf die demografische Entwicklung bereits bei Einbringung des Schulgutachtens thematisiert worden sei.
Das Gebäude des Schulzentrums habe in der Vergangenheit bis zu 2.800 Schüler aufgenommen. Zum Schuljahr 2006/07 hätten 1.760 Schüler die im Schulzentrum angesiedelte Gesamtschule und Realschule besucht.
Vor dem Hintergrund der kommunalen Finanzsituation sei durch die Verwaltung zunächst eine Zusammenführung von Schulraum im Schulzentrum für eine umfangreiche schulverträgliche Drittnutzung z.B. für Kursangebote der Volkshochschule Kamen-Bönen geprüft worden. Dieses sei jedoch aus verschiedenen Gründen nicht zu organisieren. Ebenso wenig sei eine nennenswerte Ersparnis in der Bewirtschaftung durch eine Stilllegung von Räumen zu erzielen.
Insofern werde die Verwaltung mit Blick auf das Schuljahr 2008/09 nunmehr zuerst mit der Gesamtschule und anschließend mit der Realschule Gespräche zur weiteren Raumnutzung ohne das Primat der Kosteneinsparung führen. Leitlinie der Verwaltung werde dabei sein, dass mindestens die Vorgaben der BASS eingehalten werden und darüber hinausgehende Raumkapazitäten aufgrund der pädagogischen Konzepte abzustimmen sind. Zu berücksichtigen sei hierbei der Verbleib der Volkshochschule in der Raumnutzung im Bereich der Realschule.
Herr Brüggemann wies darauf hin, dass bisherige multilaterale Gespräche nicht zielführend waren.
Herr Eisenhardt fragte, ob die Nutzungszeiten der Volkshochschule bekannt seien und wie der mit der Nutzung verbundene unbeaufsichtigte Aufenthalt schulfremder Personen in der Realschule zu verhindern sei.
Herr Brüggemann antwortete, dass die Nutzungszeiten vom Kursangebot der Volkshochschule abhängig seien. Im Übrigen sei der Volkshochschule das Problem des Aufenthaltes schulfremder Personen bekannt und sie sei bestrebt, durch geeignete Maßnahmen die Nutzung auf den notwendigen Bereich zu beschränken.
Wie er aus mehreren Gesprächen wisse, so Herr Klanke, bestehe seitens der Volkshochschule das intensive Bemühen, der Realschule in der Frage eines einvernehmlichen Nutzerverhaltens entgegen zu kommen.