Abstimmungsergebnis: mit Mehrheit abgelehnt


Zu dem Antrag der CDU-Fraktion erläuterte Herr Kissing, dass durch das Angebot von städtischen Bauplätzen an Familien mit Kindern eine Maßnahme zur Stärkung der Familien­freundlichkeit geschaffen werden sollte.

 

Frau Dyduch erklärte, dass im Rahmen der Grundstücksvergabe bereits Familien mit Kindern bevorzugt behandelt würden. Des weiteren solle die Förderung sich nicht nur auf einen Bereich beziehen, sondern für alle Familien zugänglich sein. Die SPD-Fraktion sehe daher in der Fa­milienpolitik mehr Effizienz durch Förderung der Bereiche Betreuung, Bildung, Sport, Gesund­heit und Wohnen im allgemeinen.

 

Herr Kühnapfel schloss sich der Argumentation von Frau Dyduch an und ergänzte, dass unter Berücksichtigung der demographischen Entwicklung eine Förderung des Wohnungsneubaus nicht begrüßenswert sei. Vielmehr solle in den vorhandenen Wohnungsbestand investiert werden.

                       

Herr Kaminski teilte mit, dass er an sich den Antrag der CDU-Fraktion unterstütze, jedoch sehe er bei der Veräußerung von Grundstücken an Familien mit Kindern eine soziale Ungerechtigkeit. Seiner Meinung nach seien andere Gesichtspunkte bei jungen Familien für die Wahl ihres Wohnortes ausschlaggebend.

 

Unter dem Aspekt der Förderung von Familien- und Baupolitik wies Herr Grosch darauf hin, dass auch weitere Bereiche wie das generationsbezogene Wohnen förderungswürdig seien. Darüber hinaus teile er die Auffassung seiner Vorredner, was die Argumentation gegen den Antrag der CDU-Fraktion angehe.

 

Herr Hasler erklärte abschließend, mit dem Antrag sei nur ein einzelner Aspekt der Familien­politik aufgegriffen worden. Durch die Wortmeldungen sei deutlich geworden, dass mit der städtischen Subventionierung von Familien mit Kindern, die beabsichtigen zu bauen, nicht zu rechnen sei.