Herr Matthias Muermann stellte gemeinsam mit seinem Vater, Herrn Manfred Muermann, die Firma Autohaus Muermann GmbH vor. Er berichtete, dass sein Vater Ingenieur für Fahrzeugbau sei und deshalb ein Fachmann seiner Branche. Er habe auch ein Ingenieurstudium abge­schlossen und seine Schwester, die auch der Geschäftsleitung angehöre, habe ein Ingenieur­studium im Bereich der Wirtschaft absolviert.

 

Herr Manfred Muermann gab einige Informationen zur Geschichte der Firma, die 1949 von seinem Vater in Unna gegründet worden sei. Zur Muermann-Gruppe gehören z.Z. Autohäuser in Unna, Werl, Soest und zukünftig in Kamen. Hauptstandort bleibe Unna, dort sei auch die Zentrale für den Karosseriebau und für die Lackiererei. Kamen werde ein Hauptstützpunkt für den Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen. Dies liege an der markanten Lage und der Größe der Verkaufsfläche.

 

Die Automarke Toyota, so Herr Muermann, habe in den letzten Jahren stetig zugenommen und werde die Marken Audi und BMW im Kreis Unna und Soest von den Stückzahlen her überholen. So habe seine Firma in Unna im Jahr 2000 135 Neuwagen und in 2006 bereits 600 Neuwagen verkauft.

 

Herr Matthias Muermann informierte über die Baumaßnahme an der Unnaer Straße. Hier entstehe ein architektonisch ansprechendes Objekt. Auf der ca. 6.000 qm großen Fläche entstehe eine Ausstellungsfläche von ca. 1.000 qm. Auf die restlichen Flächen kommen die Verwaltung, die Werkstatt, ein Lager und ein Seminarraum mit Cafeteria. Man habe, so Herr Muermann, wegen der zentralen Lage Kamens und der Nähe zum Hotel Park Inn diesen Seminarraum geplant, damit dort Mitarbeiter von Toyota Seminare abhalten können. Diesen Raum werde man aber auch Interessenten aus dem regionalen Bereich anbieten.

Insgesamt werde man hier rund 2,4 Mio. Euro investieren.

Herr Muermann berichtete, dass in der Werkstatt neben TÜV und AU auch ein Kfz-Sachver­ständiger beispielsweise Gutachten bei Unfallschäden anbieten werde. Darüber hinaus habe das Autohaus Muermann von Toyota den Zuschlag bekommen, als Fleet- and Businesshändler aufzutreten und speziell Gewerbekunden zu bedienen.

Im Angebot sollen ständig 20 Neuwagen und 80 Gebrauchtwagen vorgehalten werden.

Man strebe einen jährlichen Umsatz von 15 Mio. Euro an und wolle 250 Neu- und 400 Ge­brauchtwagen jährlich absetzen. Außerdem wolle man 20 bis 25 neue Arbeitsplätze schaffen.

Das Autohaus Muermann habe als Philosophie eine starke Verbundenheit zum Kunden.

 

Frau Dyduch erkundigte sich nach dem Eröffnungstermin und ob es sich um neue Arbeitsplätze handele oder ob diese nur umgeschichtet werden. Darüber hinaus fragte sie an, ob die Fa. Hülpert als Konkurrent störend sei.

 

Herr Manfred Muermann antwortete, dass Konkurrenz das Geschäft belebe und er sich noch weitere Autohäuser in diesem Bereich wünsche. Er wies darauf hin, dass es sich bei den Arbeitsplätzen um neu geschaffene Arbeitsplätze handele.

Zum Eröffnungstermin erklärte er, dass es voraussichtlich der 01.07.2007 sein werde. Die Maß­nahme habe sich verzögert, weil man auf eine weiche, aufgefüllte Fläche gestoßen sei, als man eine Betonsäule fertigen wollte. Vermutlich war dort ein Bombentrichter. Die Kosten seien des­halb um rd. 300.000,-- € gestiegen.

 

Auf Anfrage von Herrn Kissing bestätigte Herr Manfred Muermann, dass ein Seminarraum für praxisbezogene Schulungen geplant sei. Er könne sich auch vorstellen, dort kleinere Konzerte zu veranstalten.

 

Auf die Frage von Herrn Stahlhut nach der Verkehrsbelastung an der Kreuzung, führte Herr Manfred Muermann aus, dass dort unbedingt etwas geschehen müsse, beispielsweise eine andere Ampelschaltung.

 

Herr Hupe bestätigte, dass die Verwaltung diesbezüglich im Gespräch mit dem Landesbetrieb Straßen sei.

 

Herr Manfred Muermann nahm diese Sitzung zum Anlass, der Kamener Verwaltung ein großes Lob für die Hilfestellung und den guten Stil bei seinem Ansiedlungsvorhaben auszusprechen. Dies habe er auch gegenüber Toyota deutlich gemacht.

 

Herr Ebbinghaus bedankte sich für den informativen Vortrag und die ausführliche Beantwortung der gestellten Fragen.