Herr Jungmann stellte das Maßnahmenprogramm und den Stand der einzelnen Baumaß­nahmen anhand von Plänen und aktuellen Fotos vor. Da die Witterung bisher sehr günstig war, hat es keinen Ausfall oder Verzögerungen gegeben. Somit befinden sich alle Maßnahmen im Zeitplan.

 

Folgende Einzelmaßnahmen wurden von dem technischen Leiter der SEK erläutert:

 

-      Bei der Fortführung der Wohnumfeldverbesserung Innenstadt wird nach Fertigstellung von Kördelgasse, Weststraße, Adenauerstraße, Willy-Brandt-Platz / Sparkasse und weiteren mit einer weiteren zügigen Bearbeitung gerechnet. Die Arbeiten im Bereich Karstadt wurden aufgenommen.

-      Die Arbeiten für die Errichtung des Hauptsammlers Bahnhofstr./Unnaer Str. (Durchpressung DB) wurden an die Firma Himmel & Henning, Rheinbach, vergeben. Mit den Pressarbeiten wurde im Februar 2007 begonnen. Da die Rohre in einer Tiefe von 3,50 m verlegt werden, hat man sich für das sogenannte “bemannte Verfahren” entschieden, das teurer ist. Beim Durchstich hat man Fundamente vorgefunden, so dass sich diese Entscheidung als richtig erwiesen hat.

Auf Nachfrage von Herrn Madeja informierte Herr Jungmann, dass bei weiterhin guten Witterungsbedingungen mit einer Fertigstellung im Mai 2007 zu rechnen ist.

-      Mit der Maßnahme Südfeld Nord / I. BA wurde etwas verzögert begonnen, da andere Bau­maßnahmen erst abgewickelt werden mussten. Im Februar 2007 wurde die Maßnahme den Anliegern öffentlich vorgestellt. Die Anlieger wurden mit einer Broschüre über das not­wendige Beweissicherungsverfahren informiert. Der Auftrag für die Durchführung der Arbeiten wurde an die Fa. Pollmann vergeben.

-      Bei der Maßnahme Im Roten Busch konnten die Kanalbaumaßnahmen vor Weihnachten 2006 von der Firma Strusinski & Bürmann fertiggestellt werden. Diese Firma, die auch mit der Ausführung der Straßenbauarbeiten beauftragt war, hatte die Straße vorbereitend für den Straßenbau in breiter Front freigeräumt, so dass sich hierdurch die eigentlichen Kanal­bauarbeiten etwas verzögerten. Die Firma Strusinski & Bürmann, Unna, hat zwischen­zeitlich Insolvenz angemeldet. Ein Verlust ist der Stadt Kamen bzw. der SEK nicht ent­standen, da bereits abgerechnet worden ist und eine Vertragserfüllungsbürgschaft vorliegt. Mit den verbleibenden Straßenbauarbeiten wurde die Firma Haselhoff GmbH von der Stadt Kamen beauftragt. Der Abschluss der Arbeiten ist für den August 2007 geplant.

-      Im Bereich Heimstraße /Am Langen Kamp wird der Kanalbau getrennt von der Straße durchgeführt. Da nur wenige Hausanschlüsse zu berücksichtigen sind, wird mit einem Abschluss der Arbeiten bis Ende Juli 2007 gerechnet.

Herr Kloß fragte nach, ob bei der Erneuerung der Hausanschlüsse Am Langen Kamp die vorhandene Anschlusstiefe erhalten bleibt.

Herr Jungmann erläuterte, dass die Anschließtiefen erhalten bleiben bzw. sogar etwas tiefer ausfallen werden.

-      Die Erschließung des Bebauungsplanes 33 (Kamen-Methler / Meckeweg) umfasst 3,7 ha. Hier ist auf Grund der ungünstigen Boden- und Höhenverhältnisse ein Mischsystem geplant. Die Hausanschlüsse für die geplanten 45 - 48 Grundstücke werden bereits mit errichtet. Der Auftrag wurde an die Firma Wittfeld am 26.03.2007 vergeben. Herr Jungmann stellte besonders heraus, dass hier mit neuartigen HDPE-Rohren gebaut wird. Diese Rohre haben einen Durchmesser von DN 500 und eine Länge von jeweils 12,5 m. Das Material ist nahezu unzerstörbar und kann so verarbeitet werden, dass die Übergänge nahtlos und zerstörungssicher miteinander verschmolzen werden. Es wird mit einer Haltbarkeit von ca. 100 Jahren gerechnet. Der etwas teurere Materialpreis wird durch die günstigere Verlege- bzw. Einbauzeit amortisiert.

-      Der Gewässerumbau des Kohlbaches in Rottum ist noch für 2007 geplant. Im Bereich der Schreinerei Neuhoff fließt der Bach unterirdisch unter den Gebäuden durch. Dies verursacht insbesondere bei starken Regenfällen Probleme mit Überschwemmungen. Daher ist eine Umleitung des Baches um die Gebäude dringend erforderlich. Mit dem Eigentümer wurde ein entsprechender Gestattungsvertrag für die Privatfläche getroffen. Die Genehmigung zur Durchführung der Maßnahme liegt vor.

 

Die weiteren laufenden bzw. geplanten Maßnahmen gemäß Wirtschaftsplan 2007 wurden von Herrn Jungmann nur kurz aufgelistet.

 

Abschließend informierte er über die längerfristigen Planungen im Bereich Pastorenkamp und wies darauf hin, dass eine endgültige Umbindung des Gantenbaches voraussichtlich erst erfolgen kann, wenn das geplante Altenheim gegenüber der Germaniastraße gebaut wird.