Sitzung: 06.11.2006 Planungs- und Umweltausschuss
6.1 Mitteilungen der Verwaltung
Mitteilungen der Verwaltung lagen nicht vor.
6.2 Anfragen
6.2.1
Herr Kissing erkundigte sich, ob es neue Bestrebungen
in Bezug auf das Bauvorhaben an der Germaniastraße (“Lander”) in Methler gebe,
u. a. auch in Bezug auf Flächenerweiterungen für die Sportschule bzw. das
Hallenbad.
Herr Dornblüth teilte mit, dass die vorliegenden Anfragen und Vorschläge
weiterhin auf eine Wohnbebauung abzielen. Andere Anregungen seien ihm nicht
bekannt.
6.2.2
Herr Müller bat um Informationen zum Sachstand
Bebauungsplan Nr. 18 Ka-HW “Hans-Böckler-Straße/THS-Siedlung”.
Herr Baudrexl erläuterte, dass der Aufstellungsbeschluss für den BPlan
18 Ka-HW gefasst wurde. In Zusammenarbeit mit der THS werde die Verwaltung den
Bebauungsplan sowie eine Gestaltungssatzung erarbeiten. Die weitere
parlamentarische Beratung und Beschlussfassung würden folgen.
6.2.3
Herr Krause erkundigte sich, ob bei
Grundstücksverkäufen durch die Stadt Kamen Überlegungen in Bezug auf
Kaufpreisreduzierungen für Familien mit Kindern in Betracht gezogen würden.
Gerade in Bezug auf die demografische Entwicklung solle sich Kamen als
familienfreundliche Stadt darstellen.
Herr Baudrexl verwies diesbezüglich an den Wirtschaftsausschuss, der u.
a. die Grundstückskaufpreise festlege. Die Bestrebung zur Entwicklung eines
diesbezüglichen Konzeptes sei dort bereits aufgegriffen worden.
6.2.4
Herr Wiedemann brachte den Antrag der SPD-Fraktion
aus dem Jahr 2002 auf Aufstellung eines Lärmminderungsplanes für das Kamener
Stadtgebiet in Erinnerung.
Herr Baudrexl teilte mit, dass die Stadt Kamen einen entsprechenden
Förderantrag entsprechend der damaligen Beratung im Planungs- und
Umweltausschusses beim Fördergeber platziert habe. Durch die Umsetzung der
EU-Umgebungslärmrichtlinie und die damit verbundenen Neuregelungen in §§ 47 a
bis f BImSchG wurde die generelle Förderung der Kommunen auf Grundlage der
alten Regelung des § 47 a BImSchG bis auf weiteres ausgesetzt. Der Städte-
und Gemeindebund hat im August 2005 empfohlen, keine Aktivitäten zur
Aufstellung von Lärmminderungsplänen zu entfalten. Gründe dafür sind
ausstehende Zuständigkeitsregelungen sowie Ausführungsbestimmungen für NRW.
Nach Mitteilung des Städte- und Gemeindebundes hat sich das Land NRW zunächst
bereit erklärt, für Städte und Gemeinden außerhalb von Ballungsräumen für die
Erarbeitung der Lärmkarten für Hauptverkehrsstraße (Autobahnen, Bundes- und
Landesstraße mit mehr als 6 Mio. Kfz pro Jahr), die bis 30.06.2007 aufzustellen
sind, die Kosten zu übernehmen. Ungeklärt ist nach wie vor die Rechtsfrage, ob
die Zuständigkeit durch das Land klar geregelt werden muss, wer die Lärmkarten
der 2. Tranche (sämtliche Ballungsräume, Hauptverkehrsstraße und
Haupteisenbahnstrecken) bis zum 30.06.2012 erstellen wird und wer die
Lärm-Aktionspläne aufstellen wird. Die weitere Entwicklung ist somit noch
abzuwarten.
6.2.5
Herr Kühnapfel regte an, Vertreter des Lippeverbandes
einzuladen, um über die Sesekerenaturierung zu berichten.
Herr Baudrexl erklärte, dass dieser Vorschlag sicher gern aufgegriffen
würde.
6.2.6
Das diesjährige Körnefest des Lippeverbandes war nach
Meinung von Herrn Kühnapfel eine sehr gelungene Veranstaltung. Er schlug
vor, dass die Stadt Kamen gemeinsam mit dem Lippeverband dieses “Körnefest”
regelmäßig veranstaltet. Auf diesem Wege könnte sich die Bevölkerung direkt und
vor Ort über die weitere Entwicklung der Körne informieren. Eine Einbeziehung
der biologischen Station wäre ebenfalls wünschenswert.
Herr Baudrexl erklärte, dass die Verwaltung diesbezüglich ein Gespräch
mit dem Lippeverband führen werde.
6.2.7
Herr Kühnapfel teilte mit, dass im Bereich des Wirtschaftsweges
“Hohes Feld” an 3 bis 4 Stellen Bodenmaterial abgekippt worden sei.
Herr Baudrexl sagte eine Überprüfung durch die Verwaltung zu.
6.2.8
Im Rahmen der Unterhaltung der Gewässer 2. Ordnung habe die
Stadtentwässerung Kamen den Schilfstreifen im Bereich Kläranlage –
Modellflugplatz im Sommer mähen lassen. Herr Kühnapfel wies darauf hin,
dass diese Arbeiten nicht während der Brutsaison durchgeführt werden sollten.
Darüber hinaus reiche es aus, den Schilfstreifen lediglich alle 4 bis 6 Jahre
zu mähen.
Herr Jungmann nahm dies zur Kenntnis und wird ggf. weiteres veranlassen.
6.2.9
Herr Kissing erkundigte sich nach dem Sachstand zur
“Südkamener Spange”.
Herr Baudrexl sagte eine Information für die nächste Sitzung des
Planungs- und Umweltausschusses zu.
6.2.10
Herr Müller berichtete, dass beim Radweg Mühlhauser
Straße der Holzübergang beschädigt sei.
Herr Baudrexl sagte eine Überprüfung zu.
6.2.11
Frau Schneider bemängelte die unzureichende
Ausleuchtung des Radweges “Eilater Weg” im Bereich der Kurve bei den
Sportplätzen, da dieser Abknick zu spät zu erkennen sei und dies eine erhöhte
Unfallgefahr darstelle (Vorschlag: Anbringung von Reflektoren o.ä.).
Die Verwaltung werde die Angelegenheit prüfen, so erklärte Herr Baudrexl.