Zur Kulturhauptstadt 2010 teilte Frau Meißner den augenblicklichen Stand mit:

 

Der europäische Rat wird am 13./14. November offiziell verkünden, dass Essen stellvertretend für das Ruhrgebiet den Titel “Kulturhauptstadt Europa 2010” tragen wird.

Die Gründung einer GmbH, bei der die Fäden für die Vorbereitung und Durchführung zusam­menlaufen, wird derzeit vorbereitet.

 

Träger sind:

Stadt Essen und RVR zu 50 %

Land NRW u. Initiativkreis Ruhrgebiet zu 50 %

2 Management-Direktoren sind vorgesehen: Dr. Oliver Scheytt und ein künstl. Direktor

 

Logo: Ruhr 2010

 

3 Info-Flyer sollen herausgegeben werden. Die Aktion ist angelaufen.

 

Zu den Projekten:

 

Vorgesehen sind:

-      eigene Projekte

-      Kooperationsprojekte

-      Infrastrukturprojekte (RTG)

 

Motto: Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel

 

Themenfelder:

-      Stadt der Möglichkeiten

-      Stadt der Künste

-      Stadt der Kulturen

 

Einreichen können:

freie Kulturschaffende

Institutionen / Planungsbüros

Vereine / Stiftungen

(in Zusammenarbeit mit den Städten, wenn Förderung erfolgen muss)

 

Für das Einreichen von Projektideen ist zu beachten, dass es um eine programmatische Auswahl und nicht um eine Förderung von Anträgen geht.

 

Die Auswahl und Bearbeitung der eingereichten Projektideen wird sich auch an einigen der von der EU definierten Kriterien orientieren.

 

Dieser Katalog fordert z. B. u.a.,

-      dass sich Projekte mit künstlerischen Strömungen und Stilrichtungen auseinandersetzen, für deren Entwicklung die Kulturhauptstadt eine besondere Rolle gespielt hat.

-      dass Projekte das architektonische Erbe fördern und in neue Strategien der Stadtentwick­lung integrieren.

-      dass das kulturelle Erbe und das regionale kulturelle Schaffen für alle zugänglich gemacht wird und sensibilisiert.

-      dass die Kulturhauptstadt einen anspruchsvollen und innovativen Kulturtourismus fördert auch mit dem Ziel, das Kulturgut der Region langfristig zu erhalten.

 

Eine Bewertung der bisher vorliegenden Projekte ist noch nicht erfolgt, erst nach Gründung der GmbH wird das Verfahren festgelegt.

 

Zur Situation im Kreis Unna:

Der Kreis Unna beabsichtigt, Mittel für Öffentlichkeitsarbeit und Werbung zur Verfügung zu stellen, nicht für Projekte der Kommunen.

Für Projektanträge ist es u.a. auch wichtig, einen Netzwerkcharakter und einen regionalen Bezug herzustellen.

Soweit bekannt, sind noch keine konkreten Anträge seitens der Städte und Gemeinden des Kreises Unna gestellt. Überall laufen noch Abstimmungen und Gespräche.

Vorgesehen ist natürlich, “Mord am Hellweg” im Jahr 2010 als KHS-Projekt anzumelden.

Auch die Bibliotheken des Ruhrgebietes haben einen Arbeitskreis gebildet, der zurzeit einige Projekte entwickelt.

In beiden Fällen wird sich die Stadt Kamen selbstverständlich beteiligen.

Überlegungen und Gespräche laufen ebenfalls für ein eigenes Projekt.

Man sei jedoch noch nicht so weit, dass darüber berichtet werden kann und hoffe, dass in der Dezember-Sitzung bereits etwas hierüber gesagt werden kann.

 

Herr Kissing regte an, als eigenes Projekt die Wasserläufe Seseke bzw. Körne ins Auge zu fassen.

 

Herr Brüggemann erwiderte, dass er zu diesem Thema und zu dieser konkreten Überlegung der Verwaltung im nichtöffentlichen Teil habe berichten wollen insofern, als es guter Brauch sei, erst verbindliche Absprachen mit dem Partner Lippeverband zu treffen. Bisher habe man jedoch bereits Kontakte zu der PR-Abteilung des Lippeverbandes gehabt, sich jedoch darauf verstän­digt, das auf der Leitungsebene zu konkretisieren und einvernehmlich abzustimmen, bevor die Überlegung öffentlich vorgestellt werde.

 

Vom Ausschuss wurde der Wunsch herangetragen, zukünftig in allen Sitzungen über die Kulturhauptstadt 2010 zu berichten.

 

Herr Brüggemann sagte zu, dieses zukünftig unter Mitteilungen der Verwaltung zu tun.