Herr Bürgermeister Hupe stellte einleitend fest, dass die Analyse demographischer Daten dauerhaft die Arbeit in diversen Verwaltungsbereichen maßgeblich prägt. Alle kommunalen Entwicklungsberichte wie Schulentwicklungspläne, Berichte zur Sportstättensituation, Einzelhandelsgutachten, Flächennutzungspläne u.a. Handlungskonzepte seien undenkbar ohne demographische Basisdaten und Statistiken.

 

Herr Frieling erläuterte eingehend demographische Statistiken und Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung und die aktuelle Analyse dieser Daten.

s. Anlagen

 

Herr Bürgermeister Hupe dankte für die vorgestellten Prognosedaten und Erläuterungen dazu und wertete sie als geeignete Grundlage weiterer kommunalpolitischer Standortdefinitionen.

 

Herr Kissing resümierte, er nehme als wichtigstes Ergebnis mit, dass es erdrutschartige Veränderungen nicht geben werde. Dennoch müsse man sich auf die prognostizierten Bevölkerungsentwicklungen schon jetzt einstellen. Dabei seien differenzierte Entwicklungen innerhalb des Stadtgebietes zu berücksichtigen. Unterschiedlichen Bevölkerungsrückgängen in den Stadtteilen und der Stadtmitte müsse mit geeigneten Instrumenten entgegen gewirkt werden. So sei beispielsweise eine besondere Förderung zur Bindung junger Familien zu erproben.

In diesem Zusammenhang erinnerte er an den Antrag seiner Fraktion zur Bestands- und Bedarfsanalyse zur Ermittlung von barrierefreiem Wohnraum in Kamen. Je früher die Analyse erstellt sei, umso größer sei die Chance auf Teilhabe an der neu ausgerichteten Wohnungsbauförderung des Landes.

 

Herr Bürgermeister Hupe wies darauf hin, dass der Antrag im Wirtschaftsausschuss behandelt und nicht nur mit Blick auf die Bevölkerungsprognose zurückgestellt worden sei. Aufgrund komplizierter Fragen u.a. zu Besitz- bzw. Eigentumsverhältnissen in Verbindung mit korrespondierenden Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten habe das Antragsziel eine andere Dimension. Der Antrag werde noch zu behandeln sein.