Herr Peske referierte zum derzeitigen Sachstand des Projektes “Bielefelder Screening”. Er erklärte, aktuell alle Grundschulen und Kindertageseinrichtungen angeschrieben zu haben. Das Bielefelder Screening wird teilweise bereits seit dem Jahr 2001 durchgeführt. Jährlich würden hierbei 25 bis 30 Kinder jeweils 10 und 4 Monate vor deren Entlassung aus den Kindertages­einrichtungen getestet, wobei diese Tests gerade bei Sprachunterschieden besonders schwierig seien. Das Würzburger Förderkonzept würde als Maßnahme nach dem Bielefelder Screening umgesetzt. Alle Eltern würden die Testung begrüßen und deren Zusammenarbeit mit den Fachleuten sei eng und gut.

Herr Peske betonte, dass die katholischen Einrichtungen die Einzigen seien, die die Testungen nach dem Bielefelder Screening nicht durchführen würden. Er führte weiter aus, dass die Grundschulen die Testung positiv bewerten würden, jedoch bemängelten, dass sich einige Kindertageseinrichtungen mit der Weitergabe von personenbezogenen Daten schwer täten.

Er betonte ergänzend, dass die Testung pro Kind ca. 25 Minuten dauern würde und eine hohe zeitliche Belastung für das Personal bedeute.

 

Frau Scharrenbach bewertete den Bericht als positiv und betonte, dass sich alle Beteiligten der Aufgabe weiterhin stellen müssten. Sie schlug vor, den Übergang von Kindertageseinrichtung und Schule weiter zu harmonisieren. In diesem Zusammenhang sollten gemeinsame Leitlinien entwickelt werden, um die weitere Zusammenarbeit zu fördern. Insgesamt, so resümierte sie, müsse die Verzahnung vom Elementarbereich und Grundschule gefördert werden. Frau Scharrenbach stellte heraus, dass die Gründe, warum die katholischen Einrichtungen das Bielefelder Screening nicht anwenden würde, nicht bekannt seien und insofern klärende Gespräche mit dem Träger geführt werden müssten.

 

Herr Güldenhaupt betonte ausdrücklich, dass es vielfältige und gute Kontakte zwischen den Leitungen der Kindergärten und den Schulen gäbe und das überdies kleinräumig vor Ort in den einzelnen Stadtteilen die Arbeit intensiviert würde.