Herr Güldenhaupt berichtete, dass aktuell 22 Kinder für den offenen Ganztagsbetrieb an der Südschule angemeldet worden seien. Die Trägerfrage werde derzeit diskutiert und zeitnah durch die Schulkonferenz entschieden.

 

Für die offene Ganztagsschule an der Käthe-Kollwitz-Schule werde angesichts der besonderen Bedarfe und der engen Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe die Trägerschaft durch den Förderverein Jugendhilfe e.V. angestrebt.

 

Die Kosten für die Investitionsmaßnahmen an der Südschule und der Käthe-Kollwitz-Schule sowie für die Einrichtung der Gruppen seien im Haushalt 2006 eingestellt.

 

Abschließend informierte Herr Güldenhaupt darüber, dass durch den Einsatz von Lehrkräften in der Ganztagsbetreuung aufgrund einer Erlassänderung seit dem 01.02.2006 eine intensivere Verzahnung zwischen Schule und Träger erfolge und sich diese ab 2007 noch verstärken werde. Damit einher gehe jedoch eine Reduzierung des Landeszuschusses.

Die Staffelung der Elternbeiträge könne sich aufgrund zu erwartender Änderung der Einkommenssätze nach dem GTK und der Möglichkeit einer Erhöhung des maximalen Elternbeitrages auf 150,00 € pro Monat zukünftig ändern.

 

Frau Dyduch erklärte, dass es die richtige Entscheidung gewesen sei, die Südschule in das Programm der offenen Ganztagsschule mit aufzunehmen. Die nunmehr vorliegende Anmeldezahl verdeutliche, wie wichtig und richtig die offene Ganztagsschule für diesen Standort sei. Die Einrichtung der offenen Ganztagsschule an der Käthe-Kollwitz-Schule passe in das Rahmenkonzept zur Weiterentwicklung der Schule.

 

Es sei zu begrüßen, so Frau Scharrenbach, dass das Betreuungsangebot an der Südschule etabliert werde. Die Einrichtung der offenen Ganztagsschule an der Käthe-Kollwitz-Schule könne jedoch nur ein Einstieg in die weitere Entwicklung sein, wie bereits mehrfach durch die CDU-Fraktion dargelegt. Die Einbindung des Fördervereins Jugendhilfe e.V. als Träger sei die richtige Entscheidung.

Bemerkenswert sei, dass über alle Schulen für die Betreuung 8 – 13 doppelt so viele Kinder angemeldet seien wie an den offenen Ganztagsschulen. Die Schwierigkeiten bei der Mittagessenverpflegung könnten auf Dauer nicht durch die Aktion Fördermahl ausgeglichen werden. Insoweit verwies Frau Scharrenbach auf den hierzu vorliegenden Antrag der CDU-Fraktion.

 

Herr Brüggemann bestätigte, dass mit Blick auf die offene Ganztagsschule durch die Betreuung 8 – 13 eine konkurrierende Situation bestehe. Ob dieses mit der Kostensituation verbunden sei, könne nicht beurteilt werden. Das Kostenargument sei jedoch von keiner Seite vorgetragen worden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Hasler, ob die Kooperationsvereinbarung mit der Kirchengemeinde zur gemeinsamen Jugendarbeit im Ortsteil Heeren-Werve verlängert worden sei, antwortete Herr Brüggemann, dass dieses noch nicht erfolgt sei. Es bestehe jedoch der Wille, die Zusammenarbeit mit der Kirche weiterzuführen. Hiervon unabhängig sei die Planung der Umbaumaßnahmen im ehemaligen Jugendfreizeitzentrum so angelegt, dass auch eine nichtschulische Nutzung möglich sei. Dieses sei mit dem Schulleiter Herrn Kampmann abgestimmt.