Sitzung: 21.03.2006 Straßenverkehrsausschuss
8.1 Mitteilungen der
Verwaltung
8.1.1
Herr Brüggemann trug vor, dass in der Sitzung des
Straßenverkehrsausschusses am 01.03.2005 unter TOP 3 von der Fachfirma ein
Bericht über die veränderten Phasenschaltungen der Lichtzeichenanlagen auf der
Unnaer Straße (B 233) von der Kreuzung Zollpost bis zur Kreuzung Kamen Karree
/ Schattweg erstattet worden sei.
Zu diesem Bericht sei von Herrn Feld angemerkt worden, dass durch die neuen
Umlaufzeiten die Busse der VKU, die von Unna in Richtung Kamen-Zentrum und
umgekehrt fahren, seitdem an der Kreuzung Kamen Karree / Schattweg längere
Wartezeiten hätten.
Von der Verwaltung war daraufhin sofort für Mitte März 2005 ein Gespräch mit
Vertretern des Landesbetriebes, der Fachfirma, der Polizei und der VKU unter
Beteiligung des Fachbereiches Recht, Ordnung, Feuerwehr und Rettungsdienst
einberufen worden, um Lösungen zu erörtern.
Bei diesen Erörterungen sei auch über eine Optimierung des Radverkehrs
gesprochen worden.
Vom Landesbetrieb seien daraufhin Zählungen an allen in Frage kommenden
Verkehrsästen vorgenommen und der Fachfirma zugeleitet worden.
Anhand dieser Zählergebnisse wurden weitere Überprüfungen vorgenommen.
Von einem vom Landesbetrieb beauftragten Ingenieurbüro sollen nun anhand der
vorliegenden Unterlagen Signalpläne mit dem Ziel von Verbesserungen für den
ÖPNV und den Radverkehr erstellt werden.
Herr Koßmann ergänzte, dass der Landesbetrieb zur Verbesserung der
Situation für Radfahrer die Fachfirma in der 11. Kalenderwoche beauftragt
habe, die Signalisierung der Rechtsabbiegespur vom Schattweg in die Unnaer
Straße (Fahrtrichtung Kamen) radfahrfreundlicher zu gestalten.
Es werde dann dem Fußgänger-/ Radverkehr Grünlicht angezeigt, wenn für den
Kfz-Verkehr Rotlicht signalisiert werde.
Wie eine Überprüfung der Verwaltung ergab, ist die genannte Phasenveränderung
bereits vorgenommen worden.
Von dem beauftragten Ingenieurbüro werden weitere Möglichkeiten einer
Optimierung für den Rad-/Fußgängerverkehr überprüft.
In diesem Zusammenhang habe der Landesbetrieb jedoch betont, dass
Optimierungsmaßnahmen für den Rad-/Fußgängerverkehr jedoch nicht zu Lasten des
Kfz-Verkehrs durchgeführt würden. Stauungen auf den Autobahnen, den
Autobahnabfahrten und auf der B 233 müssten auf jeden Fall vermieden werden.
8.1.2
Die Verwaltung unterrichtete die Mitglieder des
Straßenverkehrsausschusses über den Sachstand bezüglich der Errichtung eines
Informationssystems im Stadtgebiet Kamen.
Sie teilte mit, dass die Infovitrinen bis Mitte März 2006 aufgestellt und am
20.03.2006 mit den Stadtplänen bestückt worden seien.
Mit den an die Mitglieder des Straßenverkehrsausschusses verteilten “Hand-Outs”
würden zurzeit die sich an den Infovitrinen befindlichen Boxen bestückt.
Frau Middendorf bemerkte, dass in den “Hand-Outs” demnächst der Hinweis
auf das Hotel Rieder entfernt werden müsse, da das Hotel aller
Wahrscheinlichkeit nach im Sommer abgerissen werde.
Die Verwaltung erklärte, dies und andere Änderungen bei der Neuauflage zu
berücksichtigen.
Ebenfalls sei vorgesehen, die Rückseite der “Hand-Outs” künftig für Werbezwecke
zu nutzen.
8.1.3
Herr Koßmann teilte mit, dass ein Anwohner und ein
Fahrer eines Paketdienstes sich über parkende Fahrzeuge im Grünen Weg beklagt
hätten und daher wünschten, dass im gesamten Straßenverlauf ein absolutes
Haltverbot ausgeschildert werden sollte.
Die Situation sei daraufhin von der Polizeiinspektion Nord und mehreren
Fachbereichen der Verwaltung überprüft worden.
Bei der Straße “Grüner Weg” handele es sich um eine historische Straße, bei
deren Anlegung nicht die heutige Haltungsdichte von Fahrzeugen Berücksichtigung
gefunden habe. Die Fahrbahnbreite betrage nur 4,75 m.
Kraftfahrzeuge würden in der Regel auf den Privatgrundstücken geparkt, wobei
durch gesetzliche Regelung nicht vor bzw. gegenüber den Einfahrten geparkt
werden dürfe. Fußgängern und passierenden Kraftfahrzeugen stünden insofern
genügend Verkehrsfläche zur Verfügung.
Fahrzeugführer, die beabsichtigten, ihre Kraftfahrzeuge dennoch im eigentlichen
Verkehrsraum zu parken, hätten zu beachten, dass die von der
Straßenverkehrsordnung vorgeschriebene Mindestbreite der Fahrbahn von 3,05 m
erhalten bliebe.
Anderenfalls wäre das Parken unzulässig.
Angesichts der allen Verkehrsteilnehmern obliegenden Verpflichtung, die
Vorgaben der StVO eigenverantwortlich umzusetzen, würden örtliche Anordnungen
von Verkehrszeichen nur dort getroffen, wo dies aufgrund von besonderen
Umständen zwingend geboten sei.
Es sei nach dem Grundsatz, so wenig Verkehrszeichen wie möglich, zu verfahren.
Dahinein greife auch der seinerzeit gefasste Beschluss des
Straßenverkehrsausschusses zur Reduzierung von Verkehrszeichen.
Die Verwaltung beabsichtige daher, dem o.g. Wunsch nicht zu folgen. Im Übrigen
sei beabsichtigt, die Anwohner per Handzettel zu unterrichten und zu bitten,
so nah wie möglich zum Fahrbahnrand zu parken und Zufahrten frei zu halten.
Die Mitglieder des Straßenverkehrsausschusses hatten bezüglich dieser
Vorgehensweise keine Einwände.
8.2 Anfragen
8.2.1
Herr Weigel unterrichtete die Mitglieder des
Straßenverkehrsausschusses darüber, dass ab der vergangenen Woche entlang der
Hochstraße/Unnaer Straße von einer Privatfirma groß angelegte Abholzungen
vorgenommen würden, die noch andauern.
Dabei sei ihm aufgefallen, dass seltenere Holzarten, wie Eschen, gesondert
sortiert würden.
Ferner befürchte er, dass möglicherweise die Abholzungen nicht nur auf
öffentlicher Fläche, sondern auch auf Privatgelände stattfinden könnten.
Er bat die Verwaltung um Überprüfung.
Die Verwaltung sagte eine zeitnahe Beantwortung zu.
8.2.2
Herr Kaminski wies auf eine seines Erachtens vor
längerer Zeit gestellte Anfrage bezüglich Überprüfung der Schaltung der
Lichtzeichenanlage im Kreuzungsbereich Hochstraße / Lünener Straße / Westring
hin und fragte an, ob hier eine Überprüfung stattgefunden habe.
Eine entsprechende Anfrage sei seinerzeit auch von der CDU-Fraktion gestellt
worden.
In diesem Zusammenhang schlug er den Mitgliedern des Straßenverkehrsausschusses
vor, dort einen Ortstermin vorzunehmen.
Herr Brüggemann entgegnete, dass ihm erinnerlich sei, in dieser
Angelegenheit bereits des Öfteren berichtet zu haben. Ebenso sei die Angelegenheit
auch der Unfallkommission vorgetragen worden.
Falls Herr Kaminski einen Ortstermin wünsche, könne er die Mitglieder des
Straßenverkehrsausschusses einladen. Jeder könne dann selbst entscheiden, ob
er der Einladung folgen wolle.
Ansonsten werde zum jetzigen Protokoll eine Anlage erstellt, die die bisherige
Berichterstattung wiedergebe.
Herr Weigel merkte hierzu an, dass er diese Vorgehensweise für
ausreichend halte.
Herr Kaminski warf ein, dass eine Veränderung der Schaltungen möglich
sein müsse.
Herr Brüggemann erklärte, die Verwaltung bearbeite jede sachliche
Anregung und sei an Verbesserungen interessiert. Bei Bedarf beteilige sie
externe Verkehrssachbearbeiter, wie die Polizei und den Landesbetrieb, um
Sachverhalte im Sinne der Verkehrssicherheit und der Kamener Bürger/Einwohner
zu regeln.
8.2.3
Herr Kloß erkundigte sich nach dem Sachstand am
Verbindungsweg von der Einsteinstraße zur Straße In der Kaiserau.
Herr Koßmann teilte mit, dass der Bereich nach Bau der Parkplatzzufahrt
auf der Einsteinstraße von der Polizeiinspektion Nord und der Verwaltung
überprüft worden sei.
Aus Gründen der Schulwegsicherung muss an einem Durchfahrtsverbot von 7.00 bis
14.00 Uhr festgehalten werden.
Nach 14.00 Uhr sei geplant, die Einbahnstraßenregelung im Verbindungsweg
aufzuheben.