Herr Hupe schlug vor, den Antrag zurückzustellen. Die Verwaltung beabsichtige, in der Juni-Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses einen umfangreichen Bericht zur demografischen Entwicklung in der Stadt vorzulegen, in dem alle relevanten Kriterien berücksichtigt werden sollen. Auf dieser Grundlage könne dann weiter diskutiert werden.

 

Herr Kissing wies darauf hin, dass es neue Förderrichtlinien gebe, die entsprechend analysiert werden müssten, damit Kamen gegenüber anderen Kommunen einen Informationsvorsprung bekäme.

 

Herr Hupe stellte fest, dass Kamen keine eigenen Förderanträge stellen werde. Man werde nur gegenüber möglichen Investoren beratend tätig.

Die Verwaltung stelle sich die Frage, welchen Bestand sie überhaupt ermitteln solle. Ob auch beispielsweise alle privaten altengerechten Wohnungen gemeint seien. Die Ermittlung wäre dann sehr umfangreich und schwierig.

 

Herr Kissing antwortete, dass nur das ermittelt werden solle, was auch ohne großen Aufwand leistbar sei. Schwerpunkt solle sein, dass qualifiziert beraten werden könne. Die Stellung eigener Förderanträge schloss er aus.

Aufgrund dieser Ermittlung, so Herr Kissing, seien vielfältige Handlungsweisen möglich. Denkbar sei beispielsweise die Reservierung von entsprechenden Grundstücksflächen.

 

Herr Hupe ergänzte, dass auf der Grundlage des Berichtes über die demografische Entwicklung alle städtebaulich relevanten Kriterien überprüft werden müssten.

 

Herr Stahlhut schloss sich dem Vorschlag der Verwaltung an, den Antrag zunächst zurückzustellen.

 

Herr Kissing meinte, dass der Antrag seiner Fraktion ein Baustein bei dieser Diskussion sei. Seine Fraktion sei mit der Zurückstellung des Antrages einverstanden.