Herr Baudrexl erklärte, dass nach dem Bau eines Kanals im Ortsteil an diversen Stellen Gerüche aufgetreten seien. Daraufhin habe man den städtischen Kanal inspiziert und vorsorglich testweise sogenannte Gelaktivmatten in den Schächten eingesetzt.

 

Bei einem der Anwohner seien gesundheitliche Beeinträchtigungen zu verzeichnen gewesen. Nach Auswertung der städtischen Unter­suchungen, so Herr Baudrexl weiter, könne jedoch kein Zusammenhang zwischen den Beschwerden und der Baumaßnahme oder den vorsorglich installierten Gelaktivmatten herbeigeführt werden. Ebenfalls könne kein Zusammenhang zwischen den toten Mäusen, die ein Anwohner an einem der Schächte gefunden habe, und den Gelaktivmatten hergestellt werden. Die Polizei habe ein Ermitt­lungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet und die Unterlagen der Staatsanwaltschaft übergeben.

 

Herr Baudrexl kritisierte, dass sich der Lippeverband in einem Schreiben an den Beschwerdeführer auf den Standpunkt gestellt habe, dass seine Kanäle in Ordnung seien und für die Ursache die Stadt zur Verantwortung gezogen werden müsse.

 

Herr Jungmann ergänzte, dass der Lippeverband zwischenzeitlich das Staatliche Umwelt­amt mit der Entnahme von Proben eingeschaltet habe. Eine Analyse stehe noch aus. Ein abschließendes Ergebnis wolle man in einer der nächsten Sitzungen vorstellen. Zurzeit lägen keine Geruchsbelästigungen vor und die Gelaktivmatten seien wieder entfernt worden.