Herr Liedtke stellte den geplanten Trassenverlauf der Südkamener Spange vor. Anlass für die Planung war die Beseitigung des Bahnüberganges “Südkamener Straße”. Der Alternativ­entwurf, der eine weitere Nutzung der Südkamener Straße und Bau einer Eisenbahnunter­führung vorsah, wurde u.a. aus Kostengründen verworfen. Die Südkamener Spange, ein gemeinsames Projekt von Kreis Unna (Träger der Straßenbaulast) und Bahn, ist planfest­gestellt, so dass Baurecht besteht. Die erforderliche Kreuzungsvereinbarung solle im Oktober 2005 unterschrieben werden. Erst wenn diese vorliegt, kann der Kreis Unna die Mittel im Haushalt bereitstellen und entsprechende Förderanträge stellen. Bei dem Gesamt­projekt handelt es sich jeweils um eine 1/3-Finanzierung Kreis – Bahn – Bund.

 

Herr Nieme äußerte Bedenken hinsichtlich der Verkehrssicherheit bei der vorgesehenen Anbindung der Spange an die Westicker Straße.

 

Da die Westicker Straße weiterhin bevorrechtigte Straße bleibt, schloss Herr Liedtke diese Befürchtung aus.

 

Herr Kissing teilte mit, dass nach ihm vorliegenden Informationen der DB-Projektbau eine Realisierung für 2010 vorgesehen sei und bat die Verwaltung um eine Einschätzung dazu.

 

Herr Baudrexl bewertete die Einschätzung als durchaus realistisch, gab jedoch zu bedenken, dass der Zeitplan von der weiteren Entwicklung z.B. bei der Bewilligung von Fördermitteln abhängig sei.

 

Frau Schneider erkundigte sich, ob in Anbetracht der Gültigkeit des planfestgestellten Projektes noch Möglichkeiten bestünden, die Spange zu verhindern.

 

Herr Baudrexl erläuterte, dass diese komplexe Rechtsfrage nicht global zu beantworten sei. Da die Bahn jedoch ein großes Interesse an der Realisierung der Spange habe, werde sie gewiss nicht einzuhaltende Fristen verstreichen lassen.

 

Herr Müller fragte an, ob eine Umwidmung der Westicker Straße (Höhe Gülde) in eine Gemeindestraße vorgesehen sei.

 

Herr Liedtke erklärte, dass eine solche Entwicklung ggf. nach Fertigstellung der Spange absehbar sei.