Anhand der als Anlage 1 beigefügten Präsentation berichtete Herr Jungmann über den derzeitigen Stand der laufenden Kanalbaumaßnahmen.

 

Die Kanalbaumaßnahmen im Bereich der Ortsdurchfahrt Heeren lägen sehr gut in der Zeit. Derzeit befänden sich die Bauarbeiten im südlichen Bereich. Die Straßenbaumaßnahmen folgten in den einzelnen Bereichen unmittelbar auf den Kanalbau. Was jedoch immer wieder zu Stillständen führe, seien insbesondere freigelegte Kabel, deren Zuordnung in einigen Fällen mehr als schwierig sei. Darüber hinaus sei die L 663 ehemals als strategische Straße gebaut worden. Schlacke, die damals aufgebracht worden sei, habe sich inzwischen zu einer Art Beton verhärtet. Diese

1,40 - 1,45 m starke Schicht werde derzeit abgemeißelt, was zu erheblichen Belästigungen der Anwohner durch Lärm und Staub führe.

 

Außerdem habe man in einigen Bereichen die Baugrube fast bis unmittelbar an die angren­zenden Wohnhäuser ausheben müssen. Um betroffene Anwohner und Wohnhäuser vor unzumutbaren Erschütterungen zu schützen, seien Sensoren installiert worden, die die gesamte Bautätigkeit in den Bereichen protokollierten und vor zu starken Erschütterungen warnten.

 

Zur Maßnahme Innenstadtsanierung fragte Herr Nieme an, ob die dortigen Straßenauf­brüche regelmäßig verdichtet und kontrolliert würden.

 

Herr Jungmann berichtete, mit den Arbeiten im ersten Bauabschnitt Adenauerstraße sei Mitte August begonnen worden. Man habe bereits festgestellt, dass der Hauptkanal zwar in einem guten Zustand sei, die dortigen Hausanschlüsse jedoch nicht.

 

Die derzeitige offene Bauweise in der Adenauerstraße werde bis zum 30.10.2005 mit Rück­sicht auf das anstehende Weihnachtsgeschäft beendet sein.

 

Die Straßenaufbrüche würden selbstverständlich auch im Hinblick auf die späteren Straßen­baumaßnahmen ständig kontrolliert und verdichtet.

 

Herr Kloß erkundigte sich, ob davon ausgegangen werden könne, dass in Neubaugebieten aufgrund der Tatsache, dass die dortigen Kanäle weniger tief verlegt würden als in der Vergangenheit, zukünftig weniger Pumpstationen gebaut würden als bisher.

 

Herr Jungmann verdeutlichte, dass es sich bei der Maßnahme BP 17 um einen Sonderfall handele. Die Sammlung des Schmutzwassers erfolge über einen Abfangsammler des Lippeverbandes, in dessen unmittelbarer Nähe sich ein Regenrückhaltebecken mit vorge­gebener Schwellenhöhe befände. Eine dortige Einstauung hätte unmittelbar einen Rückstau ins Kanalnetz zur Folge. Um dies zu vermeiden, werde im Bereich BP 17 eine Pumpstation errichtet.

 

Auf die Anfrage von Frau Jonasson-Schmidt antwortete Herr Jungmann, jeder Anlieger im Bereich Kleinkläranlage Altenmethler Ost entwässere auf seinem Grundstück über die dortige Grabenverrohrung in die Seseke. Hierfür gebe es entsprechende Sondergenehmi­gungen.

 

Frau Jonasson-Schmidt bat um Auskunft, wo die Maßnahme Im Roten Busch/Heimstraße begonnen werde und wie die Anlieger durch einen späten Baubeginn in den Wintermonaten voraussichtlich beeinträchtigt würden.

 

Die Maßnahme habe sich aufgrund der notwendigen Verpressungsarbeiten bisher verzögert, es werde aber noch vor Weihnachten mit den Kanalbauarbeiten im Bereich Im Roten Busch begonnen, erklärte Herr Jungmann. Die Anwohner erhielten Protokolle über die jeweiligen Untersuchungsergebnisse.

 

Herr Kloß erkundigte sich, ob den Anwohnern die Errichtung eines Revisionsschachtes seitens der Stadtentwässerung empfohlen werde.

 

Herr Jungmann antwortete, die Stadtentwässerung werde für die Anwohner lediglich beratend tätig, Empfehlungen würden seitens der Stadtentwässerung nicht ausgesprochen.