Sitzung: 27.06.2005 Krankenhausausschuss
Vorlage: 093/2005
In seinen Erläuterungen zum Zwischenbericht für das 1. Quartal 2005 musste Herr Vongehr das derzeit hochgerechnete Jahresdefizit für 2005 mit 572.570,00 € beziffern. Im Weiteren ging er zunächst auf die statistischen Angaben ein. Insbesondere sei hier auf zwei Effekte hinzuweisen:
1. Im Städt. Hellmig-Krankenhaus Kamen
wurden im 1. Quartal 2005 72 Patienten mehr behandelt als im vergleichbaren
Quartal 2004. Hinzuweisen sei in diesem Zusammenhang darauf, dass der Februar
2004 bedingt durch das Schaltjahr 29 Tage gehabt habe. Bzgl. der Verweildauer
konnte festgestellt werden, dass es hier wiederum zu einer
Verweildauerreduzierung um 0,1 Tage gekommen sei. Bedingt durch die zusätzlichen
Patienten konnte die Auslastung aber um 1,4 % gesteigert werden. Sie lag im
1. Quartal 2005 bei 82,14 %.
2. Als zweiten Effekt nannte Herr Vongehr die durchschnittliche Bewertung eines Falles, den so genannten Case-Mix-Index (CMI). Dieser Index sei um 4,3 % gesunken. Würde dies rechnerisch erläutert und der durch Änderung des Abrechnungskataloges und der damit verbundenen Umgewichtungen der Leistungen eingetretene Katalogeffekt berücksichtigt, wäre der Case-Mix-Index für das Haus um 7 - 8 % gesunken. Die Tatsache, dass der Case-Mix-Index für das Städt. Hellmig-Krankenhaus lediglich um 4,3 % gesunken sei, könne darauf zurückgeführt werden, dass die durchschnittliche Schwere der behandelten Fälle zugenommen habe. Dies alles führe dazu, so Herr Vongehr, dass nahezu die Bewertungsrelation des 1. Quartals 2004 erreicht werden konnte und damit ein ausgesprochen gutes Ergebnis erzielt wurde. Die Tendenz der stationär behandelten Fälle nehme auch weiterhin zu. Zum 27.06.2005 wurden im Vergleich zum 2. Quartal 2004 107 Patienten mehr behandelt und dies, obwohl noch einige Tage bis zum Quartalsende ausstünden. Es sei davon auszugehen, dass auch im 2. Quartal 2005 ca. 150 - 180 Patienten mehr behandelt werden.
Die Zahl der Vollkräfte, konnte Herr Vongehr mitteilen, sei insgesamt stabil. Mit Hinweis auf die versandten schriftlichen Sitzungsunterlagen bot Herr Vongehr bzgl. der Effekte auf der Erlös- und Kostenseite an, diese Effekte gerne auf Anfrage zu erläutern und zu erörtern.