4.1         Mitteilungen der Verwaltung

 

4.1.1

Herr Brüggemann unterrichtete die Mitglieder Straßenverkehrsausschusses über einen An­trag der Schulkonferenz der Eichendorffschule. Von dort sei zur Sicherung des Schulweges vorgeschlagen worden, eine Zuwegung von der Einsteinstraße zum Parkplatz, welcher bis­her vom Verbindungsweg zwischen Einsteinstraße und Straße "In der Kaiserau" angefahren wird, anzulegen.

Die Überprüfungen der Verwaltung hätten ergeben, dass die Anlegung der bean­tragten Zufahrt im Sinne der Schulwegsicherung durchaus sinnvoll sei.
Als Ausfluss der Überprüfungen habe die Verwaltung bereits jetzt schon zur Siche­rung der­jenigen Schulkinder, die aus den Fahrzeugen ihrer Eltern an der Einstein­straße ausstiegen, einen Fußgängerangebotsstreifen markiert.

Weiterhin sei die Parkfläche vor dem Tor zum Schulgelände abmarkiert worden, damit auch hier die Schulkinder, ohne sich durch die Fahrzeuge schlängeln zu müssen, das Schulge­lände betreten könnten.
Mittelfristig sei angedacht, die bisherige Einbahnstraßenregelung nach Anlegung der Zufahrt aufzuheben, falls nicht andere Gründe entgegenstünden. Dies müsse noch mit der Polizei abgesprochen werden.
Für die Umsetzung der gesamten Maßnahme seien nur geringe finanzielle Mittel aufzuwen­den.

Die örtliche Situation wurde den Mitgliedern des Straßenverkehrsausschusses anhand von Bildprojektionen vorgestellt.

Herr Fuhrmann begrüßte die Maßnahme. Er sah allerdings insofern Sicherheits­defizite, als dass nach Aufhebung der Einbahnstraßenführung Kraftfahrzeugführer vom Parkplatz des Einkaufszentrums an der Straße "In der Kaiserau" diese Verbin­dung nutzen könnten.

Herr Brüggemann ging davon aus, dass diese Aspekte bei der gemeinsamen Prüfung mit der Kreispolizei bzw. mit der Polizeiinspektion Nord Berücksichtigung finden würden.

4.1.2

Herr Grudnio teilte die Ergebnisse der Sitzung der Unfallkommission mit, welche am 12.04.2005 tagte.

Im Jahre 2004 hätten sich im Stadtgebiet Kamen vier Unfallhäufungsstellen ent­wickelt.
Es handele sich dabei um folgende Bereiche:

 

1.      Werver Mark/Westfälische Straße

Als Sofortmaßnahme sei beschlossen worden, das Zusatzzeichen "Radfahrer in beide Richtungen" unterhalb der Verkehrszeichen "Halt! Vorfahrt gewähren!" auszuschildern und ein Gefahrenzeichen in kleiner Ausführung mit Zusatz­zeichen "Radfahrer absteigen" vor dem Kreuzungsbereich am Radwegrand auszuschildern. Ferner sei an den Landes­betrieb der Auftrag ergangen, eine abgesetzte Führung für Radfahrer zu überprüfen.

Die Beschilderungsmaßnahmen seien mittlerweile vorgenommen worden.

2.      Am Langen Kamp/Altenmethler

Die vorhandene Beschilderung mit den Verkehrszeichen "Zulässige Höchst­geschwindig­keit 50 km/h" sei zu überprüfen und gegebenenfalls nachzurüsten; soweit erforderlich solle eine Trichterung der Geschwindigkeiten vorgenommen werden.

Die bereits erfolgte Überprüfung habe ergeben, dass der Teilbereich der Straße "Am Langen Kamp" vom Kreisverkehr Westicker Straße bis zur Lünener Straße (Bergkame­ner Stadtgebiet) durchgehend mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h aus­geschildert sei und die Verkehrszeichen gut erkennbar seien.

Es sei angeordnet worden , dass auf der Straße "Am Langen Kamp" vor der Kreuzung mit der Straße "Altenmethler", aus Richtung Lünener Straße kommend, ein zweites VZ "50 km/h" ausgeschildert wird.

3.      Heerener Straße/Derner Straße

Hier sei zunächst eine Erneuerung der Markierungen und Vornahme einer Geschwindig­keitsmessung empfohlen worden. Anschließend solle eine neue Beratung erfolgen.

Die Geschwindigkeitsmessung sei mittlerweile vorgenommen worden, das Ergebnis werde nunmehr ausgewertet.
Über den weiteren Fortgang werde berichtet.

4.      Werver Mark/Schillerstraße

An dieser Kreuzung seien die Markierungen zu erneuern, wobei die durchgezo­gene Linie auf der Schillerstraße rechtwinkelig auf die Einmündung zu führen sei.
Die Aufstellung der wegweisenden Beschilderung, die Anordnung der Schutz­planken sowie die Geländer am Ablauf des Mühlbaches (Werver Mark) seien zu überprüfen und gegebenenfalls zu verändern.
Ferner sei ein zweites Verkehrszeichen "Halt! Vorfahrt gewähren!" auszuschil­dern. Wei­terhin sei die übrige Beschilderung zu überprüfen und für das vorhan­dene Verkehrszei­chen "Halt! Vorfahrt gewähren!" ein besserer Standort zu wählen.


4.2         Anfragen

 

4.2.1

Herr Kaminski richtete an Herrn Feld die Frage, ob aufgrund der zur Zeit herrschenden Dis­kussion um die Russpartikelfilter auch die VKU die Busse mit entsprechenden Filtern verse­hen werde.

Herr Brüggemann wies darauf hin, dass sich der Planungs- und Umweltausschuss mit die­sem Thema bereits befasst habe und dort auch diese Frage im Kontext zu stellen gewesen wäre. Es sei daher zusammenhanglos, eine derartige Frage im Straßenverkehrsausschuss zu beantworten, da dies nicht der sachlich zuständige Ausschuss sei.

Herr Kaminski entgegnete hierzu, dass er die Frage deshalb gestellt habe, weil derlei An­gelegenheiten auch im Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Kamen angesprochen würden und auch der Kreistag derlei Anfragen im Bereich Verkehr beantwortet habe.

Eine weitere Anfrage von Herrn Kaminski an Herrn Feld wurde durch Herrn Stahlhut mit dem Hinweis unterbunden, dass nach dem Tagesordnungspunkt Fragen an die Verwaltung zu richten seien und nicht an andere Mitglieder bzw. Sachverständige des Straßenver­kehrsausschusses.

4.2.2

Herr Kaminski erfragte im folgenden, ob im Stadtgebiet Kamen ein Leitsystem für Busse eingerichtet werden könne.

Herr Brüggemann sagte eine Beantwortung mit einem der nächsten Protokolle zu.

4.2.3

Herr Wilhelm wies darauf hin, dass zur Zeit die Firma Red-Parcel-Service Gespräche mit der Stadt Unna bzw. der Kreisverwaltung Unna mit dem Ziel führe, einen neuen Standort an der Gießerstraße genehmigt zu bekommen.
Da dieser Standort den gesamten westdeutschen Einzugsbereich der Firma abdecken würde, werde mit einer weiteren Beeinträchtigung des Verkehrsflusses auf der B 233 ge­rechnet. Hierzu verwies er auf die unter TOP 3 im letzten Straßen­verkehrsausschuss vorge­tragenen geänderten Phasenschaltungen auf der B 233 nach der Eröffnung des Ikea-Ein­richtungshauses.

Herr Brüggemann sagte diesbezüglich ebenfalls eine Beantwortung per Protokoll zu.

4.2.4

Frau Gube teilte mit, dass auf der Bogenstraße Tempo-30-Piktogramme fehlten.

Die Verwaltung sagte eine Überprüfung gegebenenfalls eine Neumarkierung zu.

4.2.5

Weiterhin trug Frau Gube vor, dass auf der Straße "Im Dahl" die vorhandenen Baumschei­ben vom Baubetriebshof neuerdings mit hellgrauem Schotter bestückt worden seien. Im Alt­zustand hätten dort wasserdurchlässige Steine gelegen.

Einige Anwohner seien mit der neuen Ausgestaltung der Baumscheiben nicht einverstanden, weil der Schotter auf den Gehweg und in die Grundstückszugänge bzw. -zufahrten eingetra­gen würde.

Von der Verwaltung wurde eine Überprüfung zugesagt.

4.2.6

Herr Kaminski fragte an, ob im Stadtgebiet Kamen auch Messstellen für Verkehrs­zählungen eingerichtet worden seien.

Diese Frage wurde von Herrn Brüggemann bejaht.

Herr Grudnio zählte daraufhin die 5 im Stadtgebiet Kamen vorhandenen Mess­stellen inner­halb der Ortsdurchfahrt auf.
Es handelt sich um

- die Lünener Straße, Höhe Technopark
- Westring, Haltestelle in Höhe der Lessingstraße
- Nordring, Haltestelle in der Nähe der Einmündung der Straße "Im Grund"
- Ostring, Höhe Arbeitsamt
- Hammer Straße, Höhe Ortsausgangsschild

4.2.7

Herr Wilhelm wies darauf hin, dass vom Lippeverband geplant sei, neue Radwege­verbin­dungen im Stadtgebiet von Heeren-Werve anzulegen.
Eine Radwegeverbindung solle von der Heerener Straße entlang des Mühlbaches geführt werden.
Er gehe davon aus, dass wohl aus diesem Grunde seitens der Stadtverwaltung Kamen eine Fußgängerschutzinsel in der Nähe der Einmündung der Straße "Werver Platz" angelegt wor­den sei.
Hierbei sei ihm aufgefallen, dass die Planungen der Stadt Kamen vorsähen, auf dem Seiten­streifen in Höhe der Fußgängerschutzinsel eine größere Fläche zu markieren.
Er bitte daher um Überprüfung, ob dies notwendig sei.

Herr Brüggemann sagte hierzu eine Antwort per Protokoll zu.

4.2.8

Herr Feld fragte an, ob er die Mitglieder des Straßenverkehrsausschusses über die einge­setzten Sonderfahrten während des Altstadtfestes informieren dürfe.
Hiergegen bestanden keine Einwände.

Dieses Jahr, so Herr Feld, hätten ca. 2.500 Bürger bzw. Einwohner das Angebot der VKU genutzt, mit den Bussen nach Hause zu fahren.
Es handele sich um das bisher drittstärkste Ergebnis seit Einführung der Sonder­fahrten.