Herr Baudrexl wies darauf hin, dass der nachfolgend vorgestellten Planungs- und Beteili­gungsserver der Stadt Kamen ein überaus attraktives Angebot für Bürgerinnen und Bürger, Träger öffentlicher Belange und sonstige Nutzer (z.B. Architekten) darstelle.

 

Herr Breuer stellte das Internet-Angebot der Stadt Kamen für den Bereich Stadtplanung detailliert vor. Das Angebot ist über die Homepage der Stadt Kamen “www.stadt-kamen.de” bzw. unter “www.stadtplanung-kamen.de” zu erreichen. Auf der Startseite befinden sich neben allgemeine Informationen zu Begrifflichkeiten aus dem Planungsbereich auch Links zu den entsprechenden Gesetzestexten. In der Rubrik “Stadtentwicklungsprojekte” werden aktuelle Projekte der Stadt Kamen vorgestellt (zurzeit Informationen zur Neugestaltung der Fußgängerzone). Der Bereich “Service” enthält die Ansprechpartner im Fachbereich Planung und Umwelt, einen Hinweis für Grundstücksinteressenten mit einem Link zu den Ansprech­partnern im Fachbereich 23 sowie das Behördenportal. Das Behördenportal ist ein interner Bereich für die Durchführung der Behördenbeteiligung im Rahmen der Aufstellung von Bauleitplänen und ein wesentlicher Bestandteil des Systems. Damit wurde die Möglichkeit geschaffen, die Behördenbeteiligung der Träger öffentlicher Belange auf elektronischem Weg durchzuführen. Derzeit nutzen etwa die Hälfte der 70 TÖB’s diese Möglichkeit. Über den Link “Stadtplanung” kann man den Flächennutzungsplan und die Bebauungspläne (derzeit ca. 120) erreichen. Herr Breuer demonstrierte die verschiedenen Anwendermög­lichkeiten. Er verdeutlichte dabei, dass die Bürgerinnen und Bürger neben den umfang­reichen Informationen ebenfalls die Möglichkeit haben, im Rahmen der öffentlichen Aus­legung die Stellungnahmen direkt an die Stadt Kamen zu senden. Seit der Freischaltung im Januar hat sich die Nutzerzahl auf etwa 500 bis 700 Besucher pro Monat eingependelt. Dabei werden pro Monat etwa 1.500 Pläne geöffnet.

Das Internetangebot zur Stadtplanung in Kamen hat bei dem bundesweit ausgeschriebenen Internetpreis des Informationskreises für Raumplanung in Dortmund die Endrunde mit der Stadt Bieberach und der Stadt Berlin erreicht.

 

Herr Lipinski beurteilte den vorgestellten Planungs- und Beteiligungsserver sehr positiv. Er sah darin eine erhebliche Steigerung des Serviceangebotes für Bürgerinnen und Bürger, Träger öffentlicher Belange und sonstige Nutzer. Dies sei insbesondere ein Beispiel für einen bürgerfreundlichen Einsatz des Internets.

 

Auch die Herren Eckardt, Kühnapfel und Kissing stimmten dieser Bewertung zu.

 

Herr Kühnapfel ergänzte, dass dadurch die Transparenz im Planungsbereich erhöht werde und zudem auch eine Kosten- und Zeitersparnis zu verzeichnen sei. Eine insgesamt runde Sache, deren Nachahmung in anderen Bereichen wünschenswert sei.

 

Auf Nachfragen von Herrn Kissing erläuterte Herr Breuer, dass das Datenbanksystem extern eingekauft wurde.