Herr Liedtke erläuterte den Planungsstand. In Anlehnung an den Flächennutzungsplan sei die Option für die Erweiterung der Seniorenwohnanlage aufgegriffen worden. Der ent­sprechende Änderungsbeschluss wurde am 22.06.2004 gefasst. Im November 2004 erfolgte eine erste Bürgerbeteiligung und Beteiligung der Träger öffentlicher Belange. Zwischenzeit­lich hat auch der Investor die Anwohner und Anwohnerinnen zu einem Informationsgespräch eingeladen. Das Projekt und die Gestaltung des Außenbereiches wurden vorgestellt. Durch diese Veranstaltung konnten Bedenken der Anwohner/innen ausgeräumt werden. Vorbehalt­lich der Genehmigung der unteren Landschaftsbehörde ist geplant, den Sinnespfad in den Obstwiesenbereich zu verlegen.

Die Obstwiese soll durch Obstbaum- und Heckenpflanzungen ergänzt werden. In Kürze werde die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes erfolgen. Es ist geplant, das Ver­fahren mit dem Satzungsbeschluss im Juni 2005 zum Abschluss zu bringen. Möglichst zeit­nah soll mit der Verlegung des Sinnespfades begonnen werden, damit die Senioren auch während der Bauzeit den neuen Sinnespfad nutzen können. Weiterhin ist vorgesehen, die Pflanzen des Sichtschutzwalls umzusetzen.

 

Herr Kühnapfel sah durch diese Maßnahme eine Abwertung der Obstwiese und eine negative Auswirkung auf den Naturhaushalt. Er wünschte eine entsprechende Berück­sichtigung in der Ökobilanz.

 

Herr Liedtke erläuterte, dass die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme mit dem Kreis Unna abgestimmt werden.

 

Herr Kühnapfel bat um eine Information zur Lösung der Stellplatzproblematik.

 

Herr Liedtke informierte über die Errichtung einer Stellplatzanlage (ca. 20 Stellplätze) auf der östlichen Seite zur Abfederung des Parkdrucks. Dieser Standort würde ebenfalls eine Vermeidung der Belastung für das Wohngebiet Frielinger Weg bedeuten. Im geltenden Bebauungsplan ist die Fläche als Schul- und Freizeitbereich ausgewiesen und eine Stell­platzanlage daher möglich. Durch die Schaffung der Parkplätze sind Eingriffe in die Grün­struktur nicht auszuschließen. Dadurch könnten entsprechende Ausgleichsmaßnahmen erforderlich werden.

 

Herr Kühnapfel erkundigte sich, ob durch eine Verschiebung der Stellplatzanlage nach Norden eine Erhaltung der vorhandenen Gehölze möglich sei.

 

Herr Liedtke erwiderte, dass diese Fläche von den Schulen benötigt würde und eine solche Möglichkeit daher nicht bestehe.