Sitzung: 21.04.2005 Rat der Stadt Kamen
Mitteilungen
Mitteilungen der Verwaltung lagen nicht vor.
Anfragen
1. Herr Eisenhardt sprach
die Baumaßnahme an der Werver Mark an, die in ihrer Dimension das Leben im
Ortsteil erheblich beeinträchtige und die Bewegungsfreiheit deutlich
einschränke. Erste Irritationen gebe es bezüglich der Bauzeit. Obwohl die Baumaßnahme
deutlichen Aussagen zufolge bis zum Herbst 2006 beendet sein sollte, weise die
Beschilderung das Bauzeitende mit März 2007 aus. Die Beeinträchtigung für die
Wirtschaftsbetriebe sei teilweise existenzbedrohend.
Herr Eisenhardt fragte an, ob es für die betroffenen Seitenstraßen, die nicht
zu der Baumaßnahme gehörten, eine Bestandsaufnahme über den Straßenzustand vor
Beginn der Baumaßnahme gebe bzw. eine Vereinbarung über die Wiederherstellung
getroffen worden sei. Nach Aussage der Bürger verursache die bauausführende
Firma Schäden. Zu nennen sei insbesondere der Werver Platz. Ferner fragte Herr
Eisenhardt an, ob der Stadt bekannt sei, dass Altmaterial direkt auf Wiesen
gelagert werde. Hier stelle sich die Frage nach der Umweltunbedenklichkeit.
Herr Eisenhardt führte ferner aus, dass der gesamte Ortsteil Werve von der
Baumaßnahme betroffen sei. Die Informationen seien bisher nur an die
unmittelbar betroffenen Anlieger weitergegeben worden. Es fehlten aber für alle
Bewohnerinnen und Bewohner des Ortsteils Informationen über Baustellensprechstunden,
Ansprechpartner etc.
Herr Brüggemann bestätigte aus eigener Beobachtung, dass über den Werver
Platz vereinzelt Individualverkehre führten. Schwerlastverkehre fänden selten
statt. Die Straße sei wie andere Straßen der Stadt auch für Schwerlastverkehre
geeignet. Insofern habe seiner Kenntnis nach kein Anlass für eine
Bestandsaufnahme bestanden.
Hinsichtlich der Materialablagerung, so Herr Brüggemann weiter, gehe er davon
aus, dass die Ablagerung mit den Eigentümern abgestimmt sei. Der Landesbetrieb
arbeite professionell, so dass die Zwischenablagerungen nach den Regeln der
Technik erfolgen sollten. Obwohl es keinen konkreten Anlass für Zweifel gebe,
werde er den Hinweis aber nutzen, den Sachverhalt konkret mit dem Landesbetrieb
zu besprechen.
Zum Informationswunsch der Bürgerinnen und Bürger teilte Herr Brüggemann weiter
mit, dass regelmäßig ein Bauleiter auf der Baustelle anwesend sei, der gern
bereit sei, Auskunft zu geben.
2. Herr Hasler sprach die
Wiedereinbürgerung von türkischen Staatsangehörigen an. Im Vorfeld der
Landtagswahl seien die ehemals türkischen Staatsangehörigen aufgefordert
worden, eine Erklärung zur Staatsangehörigkeit abzugeben. Herr Hasler bat um
Mitteilung des aktuellen Sachstandes.
Herr Hupe sagte, dass in Kamen 238 ehemals türkische Bürgerinnen und
Bürger zur Abgabe dieser Erklärung aufgefordert worden seien. Diese Erklärung
sei aus formalen Gründen erforderlich. Derzeit gebe es nur eine geringe Zahl an
Rückläufen.
Weitere Anfragen ergaben sich nicht.