Herr Ess stellte sich kurz vor und gab anhand von Plänen einen Sachstandsbericht zur Entwicklung des Projekts der Firma Hülpert am Kamen Karree. Er berichtete, dass dort ein hochwertiger Gebrauchtwagenhandel entstehen solle. Er machte deutlich, dass dies auch damit zusammenhänge, dass zurzeit auf einen verkauften Neuwagen vier bis fünf Gebrauchtwagenverkäufe kämen.

Darüber hinaus solle dort der TÜV, eine Waschanlage sowie Boxen zum Selberwaschen angesiedelt werden. Außerdem wird sich die Firma Kaminland dort niederlassen.

Im Zentrum solle ein architektonisch hochwertiger Pavillon für Büroräume und als Aufent­haltsmöglichkeit für die Kunden gebaut werden. Im hinteren südlichen Bereich, so Herr Ess, plane Hülpert einen VW-Neuwagenvertrieb sowie einen Servicecenter für VW, Audi und Nutzfahrzeuge. Die dort neu geschaffenen Arbeitsplätze entstehen weitgehend durch Ver­lagerung, da der Kamener Altstandort aufgegeben werde.

Er führte weiter aus, dass es auf dem Gelände noch Erweiterungsflächen gebe. Geplant sei dort ein Karosserie- und Lackiercenter oder eine Gebrauchtwagenaufbereitung. Darüber hinaus sei die Fläche auch als Erweiterungsfläche für den Gebrauchtwagenhandel denkbar.

 

Auf Anfrage von Herrn Stahlhut erklärte Herr Ess, dass keine zusätzlichen Arbeitsplätze entstehen. Der Standort Unna solle erhalten werden. Mit dem Baubeginn ist im Herbst diesen Jahres zu rechnen. 

 

Herr Kissing erkundigte sich nach der Anzahl der Gebrauchtwagenstellplätze und nach der Folgenutzung des Altstandortes in Kamen.

 

Herr Ess antwortete, dass in dem Gebrauchtwagencenter Stellplätze für 250 Fahrzeuge entstehen sollen. Der Altstandort solle vermarktet werden.

 

Frau Dyduch fand es positiv, dass aufgrund der Geschichte dieses Projektes und der damit zusammenhängenden Probleme u.a. mit dem EU-Recht nunmehr mit einem Baubeginn zu rechnen sei. Sie fragte an, ob es einen Zeitplan für den 2. Bauabschnitt gebe.

 

Dies wurde von Herrn Ess verneint, da noch andere Optionen denkbar seien.

 

Herr Hupe bedankte sich bei Herrn Ess für seine Ausführungen und für die trotz der vergan­genen Schwierigkeiten guten Kontakte zu der Firma Hülpert. Mit den neuen Planungen und dem absehbaren Baubeginn sei man in dem Bereich einen Schritt weiter gekommen. Er hob hervor, dass sich dadurch das Ensemble am Kamen Karree vervollständige.

 

Herr Ess erinnerte an die rechtlichen Rahmenbedingungen auf EU-Ebene, die das Projekt in der Vergangenheit immer wieder gebremst hätten. Darüber hinaus habe die schlechte Markt­situation mit einem Rückgang der Verkäufe um rd. 14,5 % auch dazu beigetragen, dass ein früherer Baustart nicht möglich war.