Herr Brüggemann erklärte, dass die Situation der Schulverkehre mit dem Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH umfassend erörtert wurde und nach Darstellung der VKU die vorgehaltenen Buskapazitäten rechnerisch ausreichend seien. Einzelne Probleme seien aus ablauftechnischen Gründen möglich und vorhanden. Regelmäßige Störungen seien jedoch nicht bekannt.

Durch die auf Wunsch der VKU erfolgte Umstellung der Anfangszeiten der Schulen im Schul­jahr 2002/2003 hätten bei der VKU nennenswerte Einsparungen realisiert werden können.

Hinsichtlich einer Ausweitung der Nutzungsberechtigung des “Flash Ticket” verwies Herr Brüggemann auf die Vertragssituation und erklärte, dass auch mit Blick auf die finanzielle Situation der Stadt eine Änderung nicht möglich sei.

 

Herr Hasler machte deutlich, dass es den Kindern, die Schulen der Kommunen des Kreises Unna, die nicht den “Flash Ticket”-Regelungen beigetreten sind, ermöglicht werden sollte, die Vorteile des “Flash Tickets” zu nutzen. Hierbei würde es sich um wenige Kinder, die Schulen in Werne, Selm oder Fröndenberg besuchen, handeln.

 

In Kamen bestehe, so Herr Klanke, ein vollständiges Schulsystem mit einem exzellenten Angebot und aus Sicht der SPD-Fraktion sei man nicht bereit, den Makel im System des “Flash Ticket” auszubügeln, der durch andere Städte, die sich diesem nicht angeschlossen haben, verursacht werde.

 

Herr Fuhrmann bat die Verwaltung mit der VKU eine Verbesserung des Fahrzeugeinsatzes zum Städt. Gymnasium und dem Schulzentrum Oberaden abzustimmen, da hier zu Stoß­zeiten teilweise keine Gelenkbusse eingesetzt würden.

 

Frau Schulz bestätigte, dass durch die Umstellung der Anfangszeiten der Schulen eine Ent­zerrung der Schülerverkehre eingetreten sei. Probleme würden am Schulzentrum jedoch weiterhin bestehen, wenn zwei Busse nacheinander eingesetzt würden, da die Schüler aus­schließlich nur den ersten Bus nehmen würden, wohingegen der nachfolgende Bus meist leer bliebe. Man erhoffe sich jedoch durch die Teilnahme an einem Modellprojekt zum Einsatz von Bus-Guides und Bus-Begleitern Abhilfe schaffen zu können.

 

Herr Brüggemann ergänzte, dass mit der VKU vereinbart worden sei, zukünftig die Busse unter Ausnutzung einer Warteschleife gemeinsam die Schule anfahren zu lassen.

 

Herr Kissing wies auf bestehende Implausibilitäten im Tarifsystem der VKU hin. Eine Ausweitung der Anspruchsberechtigung des “Flash Ticket” in der aufgezeigten Form sei keine finanzielle Frage, sondern eine Frage des politischen Willens.