Zu diesem Tagesordnungspunkt informierte Herr Adamini über den bisherigen Verfahrens­ablauf. Die Ausbaupläne seien bereits in mehreren Ausschüssen vorgestellt worden. Weiter­hin seien die in den Anwohnerversammlungen hervorgegangenen konstruktiven Anregungen bzw. Bedenken von der Verwaltung nach Abwägung in die Planung einbezogen worden.

In der Sitzung des Planungsausschusses am 01.02.2005 seien dann die vorgestellten End­ausbaupläne dieser Straßen einstimmig gebilligt worden.

 

 

Ausbau der Straße "Heimstraße":

 

Anhand von Bildprojektionen stellte Herr Adamini den Baubereich vor. Es sei vorgesehen, einen 1,80 m breiten Parkstreifen mit 27 Einstellplätzen anzulegen. In der Anwohner­versammlung habe sich gezeigt, dass dies den Anliegern nicht ausreichend sei. Diese Anregung sei von der Verwaltung seinerzeit aufgegriffen und entsprechende Gespräche mit der Wohnungsbaugesellschaft geführt worden. Diese habe sich nun bereit erklärt, auf ihren Grundstücken weitere 20 - 25 Parkplätze in Form von separaten Parktaschen zu schaffen.

Diese Baumaßnahme werde Kosten in Höhe von 450.000,-- € verursachen.

 

 

Ausbau der Straße "Im Roten Busch":

 

Dieser Baubereich, so Herr Adamini, werde mit einer Kanalbaumaßnahme begonnen, die sich von April 2005 bis wahrscheinlich September 2005 hinziehen werde.

Anschließend werde dann ein Ausbau als verkehrliche Mischfläche, ausgeschildert als verkehrsberuhigter Bereich, vorgenommen. Dies vor dem Hintergrund, dass hier Straßen­räume von 6,0 m bis 8,0 m vorhanden seien. Der Straßenraum werde hierbei höhengleich durch unterschiedliche Fahrbahnbefestigungen geprägt werden.

So werde ein etwa 3,5 – 4 m breites Asphaltband als Hauptverkehrsfläche von 2 unter­schiedlich breiten Pflasterbändern begleitet.

Ferner sei vorgesehen, ca. 50 Parkplätze, sofern die baulichen Voraussetzungen dies ermöglichten, anzulegen.

Die Einmündungsbereiche zur Heimstraße würden durch Rundborde gekennzeichnet, wobei jeweils ein Pflanzbeet den Charakter als Mischverkehrsfläche betonen würde.

 

Die Kosten für diese Maßnahme werden ca. 500.000,-- € betragen.

 

Bezüglich der Heimstraße trug Herr Kissing vor, dass die dortigen Anwohner in der Anwohnerversammlung die Ausstattung der Parkplätze in Schrägaufstellung gewünscht hätten. Dies vor dem Hintergrund, dass dadurch mehr Parkraum geschaffen würde.

 

Herr Adamini teilte hierzu mit, dass eine Schrägaufstellung aus Gründen des Baumschutzes zwar möglich sei, jedoch nur zu einer geringen Erhöhung der Einstellplätze führe.

Seitens der Verwaltung würden beide Lösungen untersucht.

Durch die Zusage der Wohnungsbaugesellschaft, mehr Parkraum auf eigenem Gelände zu schaffen, sei eine gute Lösung im Sinne der Anwohner gefunden worden.

 

Herr Kissing war ebenfalls dieser Meinung.

 

 

Ausbau der Straße "Edelkirchenhof":

 

Eingangs erläuterte Herr Adamini, dass diese Ausbaumaßnahme am 23.07.2004 im Planungsausschuss vorgestellt und am 11.11.2004 eine Anwohnerversammlung durch­geführt worden sei.

Obwohl sich einige Anwohner gegen die Schaffung von Parkplätzen auf der Südseite ausgesprochen hätten, habe sich die Verwaltung wegen der Zentrumsnähe entschlossen, hier weitere Parkflächen anzulegen, da Verkehrszählungen ergeben hätten, dass die Parkplätze auf der nördlichen Fahrbahnseite bis zu 97 % ausgelastet seien.

Diese Planung sei von den Mitgliedern des Planungsausschusses in der Sitzung am 01.02.2005 beschlossen worden. Eine Neuanlegung des Gehweges auf der Südseite war unerlässlich, da dieser bereits 35 Jahre alt sei und eine Renovierung teurer gekommen wäre.

Es werde davon ausgegangen, dass die Baumaßnahme im Juni 2005 begonnen und Ende August 2005 beendet sein werde.

Damit wäre sie vor dem Beginn der Innenstadtsanierung beendet.

 

 

Ausbau der Straße "Ebertallee":

 

Herr Adamini erklärte, dass es sich um eine reine Anwohnerstraße handele, welche in eine bestehenden Tempo 30-Zone integriert sei.

Der hier bestehende Baumbestand solle erhalten bleiben. Die geplanten Parkplätze zwischen den Bäumen sollten so angelegt werden, dass sie das Wurzelwerk so wenig wie möglich zerstörten.

Auf die Anlegung von Parkplätzen könne nicht verzichtet werden, da dies von den Anwohnern in der Versammlung am 17.11.2004 ausdrücklich gewünscht worden sei.

 

 

Ausbau der Königstraße:

 

Die Baumaßnahme Beseitigung des Bahnüberganges, so Herr Adamini, sei bereits 1996 planfestgestellt worden. Anschließend sei in Erweiterung der Planung der Ausbau der Königstraße zwischen der Mühlenstraße und der Westicker Straße mit überplant worden.

Am 23.10.1997 sei eine Vorstellung im Planungsausschuss erfolgt.

 

Seinerzeit sei vereinbart worden, dass die Königstraße von der Stadt neu ausgebaut und anschließend an den Kreis übergeben werde. Im Gegenzug solle dann die südliche Mühlen­straße als Gemeindestraße umgewidmet werden. In Folge sei eine Planänderung bzgl. der Radwegetrassierung vorgenommen worden, die am 21.07.2004 dem Planungsausschuss vorgestellt worden sei.

Die jetzige Ausbauplanung wurde anhand einer Bildprojektion vorgestellt.

Mit der Baumaßnahme sei Mitte Januar 2005 begonnen worden; mit der Fertigstellung werde im September 2005 gerechnet. In diese Zeitschiene sei der Bau des Kreisverkehres, welcher von der Kreisverwaltung Unna im Einmündungsbereich Westicker Straße / Königstraße errichtet werde, bereits eingeschlossen.

Anschließend sei vorgesehen, dass das Trogbauwerk gebaut werde. Es werde damit gerechnet, dass diese Baumaßnahme Ende September 2007 abgeschlossen sein werde.

 

Herr Stahlhut machte darauf aufmerksam, dass unmittelbar nach der Fertigstellung mit der Kreisverwaltung Unna Gespräche mit dem Ziel geführt werden sollten, dass ab dem neuen Kreisverkehr im Einmündungsbereich Königstraße bis mindestens zur Kreuzung Mühlen­straße einheitlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h angeordnet werden solle. Bisher befände sich eine solche nur im unmittelbaren Kreuzungsbereich Westicker Straße / Mühlenstraße.

 

Herr Brüggemann sagte zu, dass die Verwaltung bei den nächst anstehenden Gesprächen mit der Kreisverwaltung dieses Thema anschneiden werde. Das Ergebnis werde in einer der nächsten Sitzungen vorgestellt.

 

Herr Kissing fragte an, ob denn die Möglichkeit bestehe, im Kreuzungsbereich Westicker Straße / Mühlenstraße einen Kreisverkehr zu errichten.

 

Herr Brüggemann erwiderte hierzu, dass die gesamte Verkehrsentwicklung Kreisverkehr Königstraße / Westicker Straße und südliche Mühlenstraße zu untersuchen und die Ver­kehrsführung in einer der nächsten Sitzungen des Straßenverkehrsausschuss zu diskutieren sei.

Sollte das wegen der Sitzungsfolge im Straßenverkehrsausschuss nicht möglich sein, könne er sich nach Abstimmung mit dem Vorsitzenden auch einen Vortrag im Planungs- und Umweltausschuss vorstellen.

 

 

Baumaßnahme Kreuzung Heerener Straße / Lenningser Straße / Werver Mark:

 

Anhand von Bildprojektionen stellte Herr Liedtke den gesamten Baubereich vor. Anschlie­ßend merkte er an, dass die Ausbaupläne bereits in mehreren Ausschüssen vorgestellt worden seien.

 

Die Einrichtung der Baumaßnahme werde ab dem 07.03.2005 vorgenommen. Der offizielle Baubeginn sei auf den 11.03.2005 terminiert worden, wo ein erster Spatenstich durch den Bürgermeister der Stadt Kamen vorgesehen sei.

Als Zeitschiene für die gesamte Baumaßnahme, die in 10 Bauabschnitte gegliedert sei, würden 1 ½ Jahre veranschlagt.

 

Frau Müller bat um Unterrichtung, wer denn die Kosten für die Baumaßnahme finanziere.

 

Herr Liedtke antwortete, dass der Kanalbau auf der Heerener Straße und im Kreuzungs­bereich Heerener Straße / Lenningser Straße / Werver Mark sowie die Anlage der Gehwege von der Stadt Kamen getragen werden müssten. Die restlichen Kosten trage der Landes­betrieb Straßenbau NRW.

 

Weiterhin fragte Frau Müller an, ob es im Zusammenhang mit der Zufahrt zum Neubau­gebiet an der Heerener Straße und den damit verbundenen Baumaßnahmen nicht möglich sei, im Bereich des Ortseingangsschildes "Heeren Werve", an der Käthe-Kollwitz-Schule, bis zur Einmündung des Werver Platzes eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h anzu­ordnen. Zurzeit sei dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h ausgeschildert.

 

Herr Brüggemann erklärte hierzu, dass eine solch gewünschte Geschwindigkeitsbegren­zung u.a. auch zum Schutze der zukünftigen querenden Fußgänger im Bereich des neuen Baugebietes nachvollziehbar sei.

Nach Beendigung der Baumaßnahme werde die Verwaltung diese Anregung an den Landes­betrieb Straßenbau NRW, Niederlassung Hagen, als zuständigem Straßenbaulastträger herantragen.

 

Herr Wilhelm fragte bezüglich der Baumaßnahme auf der Werver Mark an, inwieweit denn die Bedarfsumleitung 32, die u.a. über die Heerener Straße geführt werde, umgangen würde.

 

Herr Adamini verwies hierzu auf ein mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW Anfang Februar geführtes Gespräch, in welchem der Landesbetrieb eine großräumig geführte Umleitung vorgestellt habe, wie sie seinerzeit bei dem Neubau der Brücke über die Seseke ausgeschildert gewesen wäre.

 

Abschließend bedankte sich Herr Stahlhut bei Herrn Adamini und Herrn Liedtke für die umfangreichen Mitteilungen.