Sitzung: 01.02.2005 Planungs- und Umweltausschuss
8.1 Mitteilungen der
Verwaltung
8.1.1
Herr Liedtke teilte mit, dass im Bereich Mersch im Zuge der bereits angekündigten Pappelfällung weitere 4 Ebereschen (Gehwegbereich in Richtung Feuerwache) gefällt werden müssen. Die Ebereschen sind vergreist und weisen Entwicklungs- und Stammschäden auf. Sie sollen durch 6 standortgeeignete Bäume (z.B. Apfeldorn) ersetzt werden. Die Verwaltung geht davon aus, dass in Verbindung mit einer baumgerechten Wurzelraumvorbereitung diese Bäume sich besser entwickeln und den Straßenraum angenehmer prägen werden.
8.1.2
Des Weiteren informierte Herr Liedtke über die
Fällung von 9 Pappeln im Bereich der Südschule (Schulhofbereich
3 Pappeln, Bereich Turnhalle 6 Pappeln). Die Gefahren und Schäden wurden
durch Fotos dokumentiert und eingehend erläutert. Die Fällung ist im März 2005
vorgesehen. Eine Ersatzpflanzung von 6 Eichen im Bereich der Turnhalle ist
vorgesehen. Im Schulhofbereich ist keine Ersatzpflanzung vorgesehen, da dieser
Bereich bereits durch einen großen Baumbestand geprägt ist und durch das Umfeld
(Ballspielbereich, Klettergerüst, Nachbarbebauung) eingeschränkt ist.
8.2 Anfragen
8.2.1
Herr Wiese teilte mit, dass im Bereich der
Mühlenstraße in den letzten 3 Jahren durch den Kreis Unna 5 Linden bedingt
durch Fäulnis und Blitzschäden gefällt worden seien. Bisher sei die vom Kreis
Unna angedeutete Pflanzung von 5 Ersatz-Laubbäumen nicht erfolgt.
Herr Liedtke sagte eine Überprüfung der Angelegenheit zu.
8.2.2
Herr Madeja erkundigte sich nach den Ursachen für die
Schäden an der Fassade des alten Rathauses.
Herr Dornblüth erklärte, dass die Ursachen abschließend durch einen
Sachverständigen geklärt werden sollen. Das Ergebnis würde in einer der
nächsten Sitzungen des Planungs- und Umweltausschusses mitgeteilt. Er wies
darauf hin, dass eine Gewährleistung für die Arbeiten nicht mehr bestünde und
darüber hinaus die damals beauftragte Firma insolvent sei.
8.2.3
Herr Schneider fragte an, ob es möglich sei, die
Straßenreinigungsgebühr für die Straße Westenzäune, wo seit August 2004 die
Straßenreinigung durch eine Baumaßnahme nicht erfolgen könne, abzusetzen. Er
regte an, grundsätzlich bei lang andauernden Straßenbaumaßnahmen die
Straßenreinigungsgebühr für die Dauer der Maßnahmen abzusetzen.
Herr Jungmann erläuterte, dass das Steueramt bei Kanalbaumaßnahmen
aufgrund der Mitteilung des Eigenbetriebes die Straßenreinigungsgebühr absetze.
Herr Schneider bat um Überprüfung.
Herr Liedtke sagte eine entsprechende Information dazu für die nächste
Sitzung zu.
8.2.4
Herr Kühnapfel bemängelte, dass im nördlichen Bereich
der Mühlenstraße Baumpflegearbeiten des Kreises Unna nicht sach- und
fachgerecht ausgeführt worden seien (keine Wundverschlüsse an großen
Schnittstellen). Er bat die Verwaltung, eine Stellungnahme vom Kreis Unna
einzuholen und um eine fachgerechte Erledigung der Arbeiten zu bitten.
8.2.5
Herr Müller teilte mit, dass die Treuhandstelle für
Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk GmbH (kurz:
THS) den Mietern in der Hans-Böckler-Siedlung eine Umwandlung der
Mietwohnungen in Wohnungseigentum angeboten habe. Er erkundigte sich, ob die
Verwaltung über dieses Vorhaben informiert sei.
Herr Liedtke entgegnete, dass die Verwaltung zwecks Klärung dieser Frage
bereits Gespräche mit der THS führe. Eine entsprechende Information sagte er
für die kommende Sitzung zu.
8.2.6
Herr Müller erkundigte sich, ob die Lagerung von
Kanalbaumaterialien im Bereich des Brückenbauwerkes an der Bergstraße mit den
Kanalbauarbeiten für die Anliegergrundstücke Südfeld zusammenhängen und wie der
Sachstand dort sei.
Herr Jungmann erklärte, dass der Lippeverband mit der Bypassentwässerung
für den Bereich Südfeld begonnen habe, nähere Einzelheiten seien jedoch nicht
bekannt.
8.2.7
Herr Kloß fragte nach, weshalb die Verwaltung ein
Sachverständigengutachten für die Bauschäden am alten Rathaus einholen wolle
und zweifelte die Notwendigkeit an.
Herr Dornblüth entgegnete, dass durch ein Sachverständigengutachten
neben der Ursachenklärung auch eine sach- und fachgerechte Ausführung der
tatsächlich erforderlichen Arbeiten angezeigt würde.
8.2.8
Herr Kloß bat um Mitteilung, in welchem Umfang
Sanierungsarbeiten am alten Rathaus vorgenommen werden müssen.
Herr Lipinski verwies auf die vorangegangene Erläuterung von Herrn
Dornblüth zum Sachverständigengutachten, welches diese Frage aufgreifen werde.
Herr Dornblüth ergänzte, dass das derzeitige Schadensbild eine
punktuelle Sanierung ausschließe, da größere Flächen betroffen seien.
Herr Kissing wies darauf hin, dass nur durch die angestrebte
Ursachenforschung im Rahmen des Sachverständigengutachtens eine sach- und
fachgerechte Schadensbeseitigung gewährleistet sei.
8.2.9
In Zusammenhang mit dem Ausbau des Autobahnkreuzes
(nord-westlicher Quadrant) erinnerte Herr Kissing an die Aufstellung
eines Lärmminderungsplanes.
Herr Liedtke bewertete die Gespräche zum Lärmschutzwall an der Autobahn
insgesamt als positiv.
In Bezug auf die Erstellung eines Lärmminderungsplanes erwiderte Herr Liedtke,
dass der Planungs- und Umweltausschuss in seiner Sitzung am 18.06.2002 aufgrund
eines Antrages der SPD-Fraktion die Verwaltung ermächtigt habe, die
Beauftragung vorbehaltlich einer entsprechenden Förderung vorzunehmen. Nach
Angebotseinholung wurde ein entsprechender Zuwendungsantrag am 11.09.2002
gestellt. Bis heute liegt keine Förderzusage vor. Haushaltsmittel für die
Aufstellung des Lärmminderungsplanes wurden in den NKF-Haushalt 2005
aufgenommen.
In diesem Zusammenhang wies Herr Kissing auf die gesetzliche
Verpflichtung zur Aufstellung einer Lärmminderungsplanung hin. Er beantragte,
das Thema “Lärmminderungsplanung” in der nächsten Sitzung in die Tagesordnung
aufzunehmen.
8.2.10
Herr Rabeneck erkundigte sich nach der Lage der
Ausgleichsflächen für Neubaugebiete.
Herr Liedtke verwies auf die vorangegangene Sitzung des Planungs- und
Umweltausschusses, in der die Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
bereits ausführlich dargestellt wurde. Für den Bereich Heeren-Werve
(Plettenberg) sei eine Aufforstung in Zusammenarbeit mit dem Forstamt geplant.
In Rottum würden punktuelle Ausgleichsmaßnahmen derzeit veranlasst.
8.2.11
Herr Kissing regte an, im Planungs- und
Umweltausschuss ein bei den Wohnungsbaugesellschaften im Kreis Unna
vorliegendes Gutachten zur Wohnungsentwicklung vorzustellen.
Herr Baudrexl erwiderte, dass ihm lediglich bekannt sei, dass seit
wenigen Tagen beim Kreis Unna eine Bevölkerungs-Entwicklungs-Prognose vorläge
und zwei Wohnungsbaugesellschaften erwägen, ein Gutachten zur
Wohnungsentwicklung erstellen zu lassen und diese seines Wissens eine Co-Finanzierung
bei den Kommunen suchen. Er sagte zu, dass die Verwaltung sich erkundigen
werde. Eine weitere Thematisierung im Planungs- und Umweltausschuss wäre
denkbar.
8.2.12
Herr Madeja bat um nähere Informationen zu den
Baumfällungen im Mühlentorweg.
Herr Liedtke erläuterte das eingeleitete Verfahren nach der
Baumschutzsatzung.
8.2.13
Herr Hellekemper erkundigte sich nach der
Zuständigkeitsregelung für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen.
Herr Liedtke erläuterte, dass die Stadt Kamen in Zusammenarbeit mit dem
Kreis Unna im Geltungsbereich des Landschaftsplanes zuständig sei. Bei der
Aufforstung arbeitet die Stadt Kamen mit dem Forstamt zusammen.
8.2.14
Herr Kissing bat um Information über die Kosten für die
Auskofferung des Biotops am Galgenberg.
Herr Liedtke erklärte, dass diese Aktion vom NABU durchgeführt und
finanziert worden sei. Nach seinen Informationen betrugen die Kosten ca.
5.000,00 €. In diesem Zusammenhang danke er dem NABU für das gezeigte Engagement.
8.2.15
Herr Kissing informierte über die Situation am
Gantenbach, die seiner Meinung nach nicht dem Wasserhaushaltsgesetz entspräche
und der Einschreitung bedürfe (Einlaufbauwerk kippt).
Herrn Liedtke war diesbezüglich nichts bekannt.
Herr Jungmann teilte mit, dass größere Maßnahmen nicht vorgesehen seien;
eine Räumung sei in den nächsten Jahren geplant.