Herr Brüggemann berichtete, dass an den 6 Grundschulen aktuell 172 Schüler in jeweils einer Gruppe im offenen Ganztag betreut werden. Die gewollte Trägervielfalt sei mit der Arbeiterwohlfahrt, der evangelische Kirchengemeinde und dem KreisSportBund Unna gegeben. Das Mittagessen werde derzeit von den Firmen Sehl und Apetito angeboten.

 

Die Verwaltung stehe in einem engen regelmäßigen bilateralen Austausch mit den Schul­leitungen. Hierbei sei auch eine Solidarität der Schulen untereinander bei der Verwendung der bereitgestellten Investitionsmittel erzielt worden. Die Baumaßnahmen an der Diester­wegschule stünden kurz vor dem Abschluss. Der Anbau an der Eichendorffschule habe sich aus bautechnischen Gründen verzögert.

 

Die vorliegenden pädagogischen Konzepte der Schulen wurden unter der Beteiligung der Schulmitwirkungsgremien erarbeitet und werden auch unter Beachtung der jeweiligen Schul­spezifika evaluiert.

Für das Frühjahr 2005 sei, so Herr Brüggemann, eine Trägerbesprechung geplant, bei der auch Gesichtspunkte eines gegenseitigen Austausches des Personals erörtert werden soll.

 

Die derzeit laufende Anmelderunde mit erneuter verbindlicher Abfrage laufe bis zum 20.12.2004. Die Verwaltung beabsichtige damit eine erlassscharfe Anwendung der Betreu­ung 8-13 an den Standorten der Offenen Ganztagsschule durchzusetzen und die bisherige Duldung für eine Betreuung bis 14.00 Uhr zurückzunehmen.

 

Die Ferienbetreuung werde auch weiterhin, ggf. stadtteilübergreifend durch eine Kooperation der Träger, gewährleistet.

 

Mit Blick auf den Haushalt teilte Herr Brüggemann mit, dass die Betriebskosten pro Gruppe mit 43.500 € auskömmlich seien und auf diesen Betrag gedeckelt wurden. Die nicht aus­reichenden Landesmittel in Höhe von 30.750 € würden durch die Elternbeiträge und kom­munale Finanzmittel ergänzt. Er wies darauf hin, dass bei der Einrichtung einer zweiten Betreuungsgruppe die Betriebskosten für diese Gruppe aufgrund von Synergieeffekten deutlich niedriger liegen werden.

 

Abschließend berichtete Herr Brüggemann, dass eine im Rahmen der Bedarfsabfrage mög­liche Einrichtung der Offenen Ganztagsschule an der Schule In der Mark und der Sonnen­schule in Kooperation mit dem Kreis Unna erfolgen werde, wobei der Kreis Unna als Eigen­tümerin des Schulgebäudes federführend sein müsse.

 

Frau Dyduch erklärte, dass sich der pädagogische Aspekt der Offenen Ganztagsschule, wie von Herrn Forthaus bestätigt, gut entwickelt habe. Die Stadt Kamen habe einen baulichen Kraftakt gestemmt, der ein großer Schritt in der Entwicklung der einzelnen Schule sei. Sie wies darauf hin, dass es sich bei der Offenen Ganztagsschule um ein bewegtes System handelt. Sie bedankte sich bei der Verwaltung, dass auch zukünftig eine Ferienbetreuung gewährleistet sei.

 

Es müsse nach Aussage von Frau Scharrenbach klar gestellt werden, dass die Landes­mittel für ein qualitatives Angebot nicht ausreichend seien und durch das Engagement der Schulen ausgeglichen werde. Sie habe von den derzeitigen Angeboten einen guten Eindruck erhalten.

Weiter bat sie um Mitteilung, welche Investitionsmaßnahmen noch an der Südschule zu erwarten seien.

 

Für die Südschule seien Landesmittel bewilligt worden, so Herr Brüggemann. Eine Etatisierung habe für das Jahr 2005 zu erfolgen.